„DHDL“ wirklich gescripted? Ralf Dümmel äußert sich zu Fake-Vorwürfen!
Einige VOX-Zuschauer müssen sich für den Dienstagabend jetzt wohl oder übel eine neue Beschäftigung suchen. Denn: Die letzte Folge der inzwischen fünften Staffel der Gründershow flimmerte bereits am 20. November 2018 über die TV-Bildschirme. Und was nehmen wir aus den insgesamt zwölf Episoden mit? Kämpfende Löwen, Fake-Vorwürfe und eine ganze Menge neuer Produkte. Und wer könnte wohl besser gemeinsam mit uns Staffel-Bilanz ziehen als Ralf Dümmel alias „Mister Regal“? Im Interview mit it’s in TV sprach der Unternehmer über bissige Löwen, die kommende Staffel und Fake-Vorwürfe.
Bissiger denn je: Die anderen Löwen kämpften mit harten Bandagen
Herr Dümmel, Ihre dritte Staffel „Die Höhle der Löwen“ liegt hinter Ihnen. Sind Sie traurig, dass es vorbei ist oder freuen Sie sich auf die nächsten Projekte?
Ralf Dümmel: Für die Gründer, mein Team und mich waren es unglaublich intensive Monate von der Aufzeichnung bis zum Ende der Staffel. Aber es geht jetzt natürlich auch weiter, denn nun geht es darum, dass wir es mit den Gründern gemeinsam schaffen, die Produkte auch nachhaltig am Markt zu etablieren. Nach zwölf intensiven Wochen wird sich der nächste Dienstag auf jeden Fall erst einmal seltsam anfühlen – zum Glück gehe ich mit einigen Gründern am 1. Dezember bei QVC in einem „Die Höhle der Löwen“-Best-Of wieder auf Sendung.
Wie entscheiden Sie während einer Show, ob Sie in eine Idee investieren wollen oder nicht? Was passiert da bei Ihnen?
Ralf Dümmel: Bei mir geht die Entscheidung meist sehr schnell und ich entscheide mit Kopf, Bauch und Herz. Meist gewinnt dann mein Bauchgefühl. Wenn aber einer nur nach dem Bauch entscheidet, dann wird es irgendwann schwierig. Ich kann schnell einschätzen, ob ein Produkt einen großen Markt hat und wenn man sich ein paar Minuten kennengelernt hat, dann hat man auch schnell ein Gefühl dafür, ob es menschlich miteinander passt. Auf den Punkt: Nachdem das Bauchgefühl ein positives Signal gesendet hat, denkt der Kopf wirtschaftlich nach und dann macht man ein Angebot.
Wie enttäuscht sind Sie, wenn es am Ende mit einem Deal doch nicht klappt?
Ralf Dümmel: Oh, die Enttäuschung kann man mir ja ganz leicht aus dem Gesicht ablesen und die kann ich dann auch nicht mehr verstecken. Wenn ich ein Angebot mache, dann will ich den Deal wirklich haben.
Wie bissig haben Sie die anderen Löwen in dieser Staffel erlebt?
Ralf Dümmel: Alle Löwen waren in dieser Staffel bissiger als zuvor. Aber das hat nur gezeigt, wie sehr die Löwen für die Investments kämpfen. Zum Kämpfen gehören auch mal Kratzer und die haben wir diese Staffel alle abbekommen oder auch mal verteilt (lacht).
„Das ist Quatsch“ – Ralf Dümmel weist die Fake-Vorwürfe zurück
Immer wieder wird über „Die Höhle der Löwen“ berichtet, dass die Show ein Fake sei und viele Deals am Ende doch nicht zustande kommen. Was sagen Sie dazu?
Ralf Dümmel: Das ist Quatsch. Es ist wirklich nichts gescripted – das ist eine unglaublich ehrliche TV-Show. Zu den geplatzten Deals: Ich kann ja nur für mich sprechen. Von 19 in dieser Staffel gemachten Deals ist bisher nur einer geplatzt. Es kann aber natürlich immer mal vorkommen, dass ein Deal am Ende nicht zustande kommt. Die Gründe dafür sind ganz unterschiedlich. Mir persönlich tut das auch immer leid, denn ich möchte immer zu meinem Wort stehen können und versuche dann trotzdem in irgendeiner Form zu unterstützen, wenn möglich.
Ist eine sechste Staffel bereits in Planung? Sind Sie dann auch wieder dabei?
Ralf Dümmel: VOX hat es gerade bekannt gegeben: Ich werde auch in der nächsten Staffel wieder als Löwe dabei sein dürfen. Das freut mich natürlich sehr und vielleicht kann ich ja den einen oder anderen Gründer von mir überzeugen.
Welchen Tipp geben Sie abschließend Bewerbern, die in der kommenden Staffel dabei sein wollen?
Ralf Dümmel: Für eine Idee brennen und dafür kämpfen – das ist erstmal die Grundvoraussetzung. Seid mutig und überzeugt in „Die Höhle der Löwen“ mit Disziplin, Know-how, Leidenschaft und ganz wichtig: einer richtigen Firmenbewertung.