Die verborgene Wahrheit hinter spanischen Erdbeeren
Der Frühling lockt mit Sonnenschein und steigenden Temperaturen, was bei vielen die Lust auf saftige Erdbeeren weckt. Doch bevor du zu den frühreifen Früchten greifst, solltest du einen Moment innehalten und überlegen, woher diese eigentlich kommen. Viele der im Handel erhältlichen Erdbeeren stammen aus Spanien, genauer gesagt aus der trockenen Provinz Huelva. Der Anbau dort verbraucht enorme Mengen Wasser – für ein Kilo Erdbeeren werden durchschnittlich 300 Liter benötigt. Dieser Wasserverbrauch bedroht den Grundwasserspiegel in schützenswerten Regionen wie dem Nationalpark Coto de Doñana.
Ökologische und soziale Missstände
Neben den gravierenden Umweltauswirkungen sind auch die sozialen Bedingungen, unter denen die Erdbeeren geerntet werden, häufig menschenunwürdig. Die Arbeitsbedingungen der Erntehelfer:innen lassen zu wünschen übrig, und der Einsatz von Plastikfolien in der Landwirtschaft führt zu einer massiven Ansammlung von Plastikmüll. Selbst Bio-Erdbeeren aus Spanien bieten keine wirkliche Alternative, da auch sie den hohen Wasserbedarf und andere negative Umweltauswirkungen nicht umgehen können.
Warte auf die heimischen Erdbeeren
Die Lösung? Geduld haben und auf heimische Erdbeeren warten. Diese werden in den Monaten Mai bis Juli geerntet und unter wesentlich besseren ökologischen und sozialen Bedingungen angebaut. Zwar mögen sie etwas mehr kosten, aber der Kauf von lokalen Erdbeeren ist ein direkter Beitrag zum Umweltschutz und zur Unterstützung der lokalen Landwirtschaft. Es ist ein kleiner Schritt, der eine große Wirkung haben kann.
Quelle: BizDaily, Utopia.de