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Der Mann, der fürs Nichtstun 100.000 Euro bekommt: Shoji Morimoto, der stille Star von Tokio

Von der Stille zum Star: Wie Shoji Morimoto seinen ungewöhnlichen Beruf zum lukrativen Geschäft macht

Shoji Morimoto (39, Meister des stillen Seins) hat das Kunststück vollbracht, aus dem Nichtstun ein lukratives Geschäft zu machen. Morimoto, besser bekannt als „Rental Nanmo Shinai Hito“, hat sich in Tokio einen Namen gemacht – indem er einfach nur da ist.

Der Beruf des Nichtstuns

Morimoto verdient seinen Lebensunterhalt, indem er für seine Kunden einfach nur präsent ist. Ob als jubelnder Zuschauer am Marathonziel, stummer Begleiter bei unangenehmen Arztbesuchen oder als Publikum für unbeachtete Straßenmusiker – für einen erschwinglichen Betrag von 10.000 Yen zuzüglich Spesen ist er einfach nur da. „Wenn mich jemand engagiert, bin ich einfach nur da“, erklärt er.

Die Reaktionen der Kunden

Trotz seiner lakonischen Natur sind die Reaktionen seiner Kunden alles andere als still. Eine Café-Besitzerin heuerte ihn an, um ein tristes Café nach der Eröffnung zu füllen. Ein Umzügler wünschte sich einen emotionalen Abschied, den Morimoto herzlich inszenierte. Sogar eine frisch geschiedene Frau fand in ihm einen stillen Begleiter, der ihr ermöglichte, ohne Zwang zur Konversation in ihrem Lieblingsrestaurant zu verweilen.

Vom Niemand zum Star

Sein skurriler Beruf hat ihm internationale Berichterstattung und eine riesige Online-Fangemeinde eingebracht. Mit 240.000 Followern auf Twitter und zahlreichen Medienberichten ist er in Japan ein Star. Bücher, Comics und eine eigene TV-Serie feiern sein unkonventionelles Unternehmen. Er selbst trägt stets ein Baseball-Cap, um von potenziellen Kunden erkannt zu werden.

Ein lukratives Geschäft

Täglich ein bis dreimal engagiert, verdient er so seinen Lebensunterhalt, unterstützt von seiner Frau. Seine Idee entstand nach einer Kritik seines früheren Chefs, der meinte, es mache keinen Unterschied, ob er anwesend sei oder nicht. Stolz darauf, 2018 sein Nichtstun zum Beruf gemacht zu haben, verlangt er mittlerweile eine feste Gebühr für seine Dienste, die auf große Nachfrage stoßen.

Quellen: OE24, Youtube.com

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