Tim Mälzer bei Markus Lanz: Bald bankrott wegen Coronavirus-Pandemie?
Die Corona-Krise, ihre Auswirkungen und die Maßnahmen, die nötig sind, um die Verbreitung des Virus zu verlangsamen, gehen sicherlich an niemandem derzeit spurlos vorüber. Ein Aspekt von vielen sind die beruflichen Existenzen, die jetzt auf dem Spiel stehen. Was die aktuelle Situation für die Gastro-Branche bedeutet, erklärte Star-Koch Tim Mälzer via Livestream in der Talkshow von Markus Lanz. Hier erklärte er, dass er andere andere Gastronomen schon bald bankrott seien könnten. Mehr erfahrt ihr hier.
Auch bei Tim Mälzer stehen Unternehmen angesichts der Coronavirus-Krise vor der Schließung
In der Gastronomie sind die Betreiber natürlich darauf angewiesen, dass Gäste kommen. Daran ist derzeit aber nicht zu denken, schließlich sollen die Menschen mit gutem Grund Zuhause bleiben. Der Umsatz bleibt also aus, während die Gastronomen viele laufende Kosten weiter tragen müssen. Tim Mälzer erzählte in der Sendung von Markus Lanz, dass er derzeit befürchte, zwei seiner eigenen Unternehmen schließen zu müssen, betonte aber auch, dass es ihm nicht um ihn gehe, sondern die Situation für so viele andere ähnlich sei: „Und ich spreche da jetzt nicht für Tim Mälzer, den Fernsehkoch, oder Tim Mälzer, der ‚Die Bullerei‘ sehr erfolgreich die letzten Jahre geführt hat, sondern ich rede als Gastronom und als Unternehmer auch stellvertretend für meine ganzen Kollegen.”
Tim Mälzer fordert Finanzhilfen von der Politik & bietet selbst Hilfe an
Es seien sehr schnell Finanzhilfen nötig, um zu verhindern, dass sehr viele Unternehmen bald schließen müssen. Dabei gehe es vor allem um die Lohnkosten, wie Tim Mälzer weiter ausführte: „Ich habe null Euro Einnahmen, ich habe jeden Tag 200 Mitarbeiter, die ich voll bezahlen muss. Das kann ich mir, als Tim Mälzer, der die Möglichkeit hatte, mir die letzten Jahre ein gewisses Polster aufzubauen, für ungefähr drei Monate leisten. Dann bin ich nicht nur unternehmerisch, sondern auch privat bankrott.” Der Fernsehkoch erwarte aber ausdrücklich nicht, dass die Politik plötzlich alle Rechnungen bezahle. Und er stellte außerdem noch eine Idee vor, mit der Gastronomen aktiv werden und damit etwas für die Hilfe zurückgeben könnten. Sein Vorschlag ist, dass die Restaurantbetreiber Essen „to go” zubereiten. Das soll dann kostenlos Menschen zur Verfügung gestellt werden, die jetzt besonders gefordert sind, wie zum Beispiel Kassiererinnen, Feuerwehrleuten, oder natürlich den Beschäftigten im Gesundheitssystem. Die Frage bleibt allerdings, wie das zu finanzieren wäre.