Stefanie Giesinger vs. Kylie Jenner: Das sind die krassesten Instagram-Verdiener!
Stellt Euch vor, ihr steigt in einen Bus und über 100 Millionen Menschen starren Euch an. Ganz schön unangenehm. Jetzt stellt Euch aber vor, dass ihr dafür um die 500.000 Euro bekommt. Auf einmal ist das gar nicht mehr so schlimm, mh? Ähnlich könnte es den größten Influencern auf Social-Media gehen. Tagtäglich nehmen Stars wie Kylie Jenner oder Stefanie Giesinger Fans in ihren Alltag mit. Aber das zahlt sich im wahrsten Sinne des Wortes aus – nicht nur mit Fan-Liebe, sondern mit ordentlich Cash.
Jung-Mama Kylie Jenner führt die Liste an
Im vergangenen Jahr veröffentlichte „Hopper HQ“, ein Unternehmen das ein Tool zur Planung von Instagram-Posts anbietet, eine „Celebrity Instagram Rich List“. Anhand interner Daten und öffentlicher Informationen fand das Unternehmen heraus, welcher Star wie viel mit einem einzelnen Instagram-Werbe-Post verdienen kann. Schnell wird klar, dass die Follower-Zahl eine entscheidende Rolle spielt. Schließlich bedeutet eine größere Reichweite des Stars im Umkehrschluss auch eine größere Reichweite für die Marke. Auf Platz eins ist demnach Sängerin und Follower-Queen Selena Gomez, die mit 138 Millionen Menschen die meisten Instagram-Abos weltweit hat. Zum Vergleich: In der Erhebung, die aus dem Jahr 2017 stammt, hat Selena „nur“ 122 Millionen Follower. Es sind seitdem also noch einmal satte 16 Millionen Fans hinzugekommen. Wie dem auch sei: Laut „Hopper HQ“ durfte sich Selena schon damals für einen Werbe-Post über 550.000 US-Dollar freuen. Umgerechnet entspricht dies etwa 475.000 Euro. Auf Platz zwei – wie sollte es anders sein – befindet sich Kim Kardashian. Das It-Girl soll bereits damals mit einer Reichweite von 100 Millionen Follower umgerechnet mehr als 430.000 Euro bekommen haben. Aber natürlich kommt eine Kardashian selten allein. Auf Platz drei tummelte sich Fußballer Cristiano Ronaldo, auf den Plätzen vier und fünf Kylie und Kendall Jenner. Glaubt man einem Bericht von „independent.co.uk“, der sich auf Ergebnisse der Social-Media-Analyse-Firma „D’Marie Analytics“ berief, könnte Kylie inzwischen aber an Selena vorbeigezogen sein. Ein einzelner Werbe-Post von ihr soll so viel Wert sein, wie eine 865.000 Euro Werbung klassischer Art. Stand: Mai 2018.
Dagegen sind Caro-Daurs-Verdienste fast schon mager!
Auch wenn Promis und Influencer für einige heutzutage ein und dasselbe sind, hat „Hopper HQ“ ihnen ein einzelnes Ranking gewidmet. Aber wie sieht es bei unseren Influencern aus? Auch die wurden von verschiedenen Unternehmen bereits genauer unter die Lupe genommen. So soll ein Post von Stefanie Giesinger, „Germany’s next Topmodel“-Gewinnerin 2014, laut des Finanzportals „Vexcash“ einen Medienwert von über 11.000 Euro gehabt haben. Auf Platz vier der Erhebung aus dem Jahr 2017 tummelt sich auch schon die international erfolgreiche Bloggerin Caro Daur. Ein Werbe-Post der 23-Jährigen, die bereits für das Luxus-Label „Dolce & Gabbana“ über den Laufsteg stöckelte, ist auf der Influencer-Plattform wohl „gerade einmal“ 4.700 Euro wert. Wie lange ein Instagram-Otto-Normal-Nutzer in einem regulären Job für solche Summen arbeiten müsste, darauf gehen wir mal lieber nicht ein.
Werbe-Kennzeichnung auf Instagram: Die Abmahn-Angst macht sich breit
Wer sich fragt, warum Influencer, Instagrammer und YouTube-Stars auf der Bild-Plattform seit Kurzem sogar bei Personen-Verlinkungen „Werbung“ schreiben, den klären wir schnell mal auf. Das Ganze lässt sich einfach am Beispiel von Bloggerin Vreni Frost erklären. Sie wurde vom „Verband Sozialer Wettbewerb“ laut eigenen Aussagen abgemahnt und zu einer Unterlassungserklärung aufgefordert, da sie in Bildern Marken verlinkt hat, ohne den Post als Werbung zu kennzeichnen. Jedoch pflegte sie mit den Firmen keine bezahlte Partnerschaften. Die Verlinkungen sollten den Follower der Bloggerin wohl als Mehrwert dienen. Im Prozess gegen den „Verband Sozialer Wettbewerb“ musste Vreni eine einstweilige Verfügung kassieren, wie sie am 13. Juni 2018 auf ihrem Blog schrieb. Das heißt: Sobald die Bloggerin eine Marke markiert, muss sie dies als Werbung deklarieren – egal, ob es eine bezahlte Kooperation ist oder eben nicht. Aus Angst vor Abmahnungen häufen sich deswegen nun Zusätze wie „Anzeige, da Personennennung“, „Anzeige, aber selbstgekauft“ oder „Anzeige wegen Markennennung“. Eigentlich schade: Schließlich hätten wir zu gerne weiter spekuliert, wie viel die deutschen Stars für einen einzelnen Werbe-Post kassiert haben.