Star-DJ Avicii: Neue Vorwürfe – neue Musik?
Er war und wird einer der größten Tragödien in diesem Jahr bleiben: Aviciis Tod. Mit nur 28 Jahren wird der Star-DJ am 20. April 2018 tot im Oman aufgefunden. Die Todesursache ist noch immer nicht bekannt. Aus den Worten der Familie wollten Fans und Medien einen möglichen Selbstmord Aviciis herausgelesen haben. Bislang bleibt auch dies nur ein Gerücht um Tim Bergling, wie Avicii mit bürgerlichem Namen hieß. Ein Gerücht, wie so einige, die seit des mysteriösen Todes kursieren.
Irres Gerücht: Es soll sage und schreibe 200 unveröffentlichte Avicii-Aufnahmen geben
Der Tod des DJs ist auch Wochen nach seiner Beerdigung, die im engsten Freundes- und Familienkreis in Stockholm stattfand, noch omnipräsent. Und die Berichte und Spekulationen brechen nicht ab. Glaubt man laut „Bild.de“ der schwedischen Zeitung „Aftonbladet“, so hinterließ Avicii 200 bislang unveröffentlichte Aufnahmen. Eine dieser Aufahmen könnte jene sein, von welchem Tims Co-Produzent Carl Falk erst kürzlich die Tonspuren auf Instagram postete. Zu den Tonspuren des Songs „Heaven“ schrieb er laut „Spiegel Online“:„Gestern war ein seltsamer und emotionaler Tag, an dem ich irgendwie versucht habe, diese Lieder fertig zu kriegen. Es ist nicht dasselbe, zu produzieren, ohne dass du an meiner Seite bist. Ich vermisse es, wie du mir über die Schulter schaust und jede Kleinigkeit, jedes Detail in dem Song anzweifelst.“ Bei „Heaven“ handelt es sich um einen Song, welchen Avicii gemeinsam mit „Coldplay“-Frontmann Chris Martin aufgenommen haben soll. Ein Demo kursiert bereits im Internet.
Über ein Album post mortem will die Familie entscheiden
Der Post ist auf Instagram übrigens nicht mehr auffindbar, wurde Medienberichten zufolge gelöscht. Dabei machte schon kurz nach Aviciis Tod die Meldung die Runde, dass ein Album post mortem erscheinen soll. „Also, ich weiß nicht. Wir werden versuchen, einen Rat von der Familie zu bekommen, und alle werden ihre Köpfe zusammenstecken und versuchen, das zu tun, was wir denken, dass es Tim von uns erwarten würde“, erklärte Neil Jacobsen, Präsident von „Geffen Records“ gegenüber in einem Exklusiv-Interview mit „Variety“ bereits im April und bestätigte, dass Avicii an neuer Musik getüftelt hatte. Jacobsen arbeitete seit Aviciis Durchbruch mit dem schwedischen DJ zusammen. Sollten es tatsächlich 200 unveröffentlichte Songs sein, wäre definitiv genügend Material für mehr als nur ein Album post mortem vorhanden.
Ein Familienmitglied des DJs macht Manager Ash Pournouri verantwortlich
Und auch, wenn sich Avicii durch seine alten – und vielleicht kommenden Songs – unsterblich gemacht hat, bleibt die Frage nach dem „Warum?“ und „Wie?“. In einem Interview im Juli dieses Jahres mit „Aftonbladet“ machte Tommy Körberg, Vater von Aviciis Halbbruder, Manager Ash Pournouri für Aviciis Tod verantwortlich. Laut „Bild.de“ erklärte er gegenüber der schwedischen Zeitung: „Wenn er eine professionelle Managementagentur gehabt hätte, wäre er heute am Leben.“ Als Beispiel zog Körberg die Vielzahl an Shows heran: Ganze 900 in nur acht Jahren. Tim Berglings Tod ist und bleibt eine Tragödie. In Erinnerung bleibt Star-DJ Avicii jedoch als Legende.