Stalker von Schauspielerin Sandra Bullock Er stirbt bei einem Polizeieinsatz
Janina „Ninchen“ Kötz
Viele Jahre wurde Hollywood-Schauspielern Sandra Bullock von einem fremden Mann verfolgt und bedroht. Der 42-jährige Joshua Corbett war bereits 2014 in das Haus der „Miss Undercover“-Darstellerin eingedrungen und anschließend verurteilt worden. Er wurde zudem in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Im Sommer 2017 wurde er entlassen und jetzt nach einem erneuten Polizeieinsatz tot in seiner Wohnung aufgefunden. Medienberichten zufolge soll Corbett Selbstmord begangen haben.
Joshua Corbett brach bereits 2014 in Sandra Bullocks Haus ein
2014 stand der Stalker von Hollywood-Star Sandra Bullock das erste Mal vor Gericht, nachdem er in ihr Haus eindrang. Unter Todesangst rief die heute 53-Jährige daraufhin die Polizei an und erklärte, dass ein Unbekannter bei ihr eingebrochen sei und sich im Wandschrank verstecke. Stalker Joshua Corbett wurde daraufhin zu fünf Jahren Haft auf Bewährung verurteilt und in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Aus dieser wurde er allerdings im Sommer 2017 entlassen, durfte sich der bekannten Schauspielerin Sandra Bullock aber weiterhin nicht nähern. Als es nun zu einem erneuten Polizeieinsatz am Haus des 42-Jährigen in Los Angeles kam, wurde dieser anschließend tot in seiner Wohnung gefunden.
Bei Zustellung eines Haftbefehls: Sandra Bullocks Stalker soll sich selbst getötet haben
Bei dem Polizeieinsatz am Haus des früheren Bullock-Stalkers Joshua Corbett in Los Angeles wollten die Beamten einen Haftbefehl zustellen. Corbett verbarrikadierte sich in seiner Wohnung und bedrohte dabei die Beamten, die zwei Stunden lang versucht haben sollen, ihn aus dem Gebäude zu locken. Bei einem späteren Zugriff sollen die Polizisten den 42-jährigen Stalker tot in seinem Haus gefunden haben. Mehrere Medien, darunter „NBC“ und „NC24“, berichten zudem, dass Joshua Corbett an einer sich selbst zugefügten Wunde starb. Er soll sich das Leben genommen haben, bestätigte inzwischen auch Polizei in Los Angeles. Worum es allerdings in dem Haftbefehl gegen den Stalker von Hollywood-Star Sandra Bullock ging und ob er die 53-Jährige erneut bedrohte, ist bisher nicht bekannt.
Sandra Bullock hatte bereits mehrere traumatische Erlebnisse in ihrem Leben
Der „Ein Chef zum Verlieben“-Star Sandra Bullock musste bereits mehrere Rückschläge im Leben verkraften. Ein traumatisches Erlebnis ist sicherlich der Einbruch des Stalkers in ihr Haus, bei dem ein kranker Mann sie in Angst und Schrecken versetzte. Zudem erklärte Sandra Bullock vor kurzem in einem Interview, dass sie als Jugendliche sexuell belästigt wurde. Dies sei auch der Grund, warum sie sich so sehr für die Frauen-Initiative „Time’s Up“ gegen sexuelle Gewalt engagiert. In einem Interview mit der amerikanischen „InStyle“ erklärte sie: „Es ist mir wiederfahren als ich 16 war. Und man ist zu einem gewissen Grad gelähmt und denkt: Wird mir jemand glauben?“ Zur damaligen Zeit hatte die Oscar-Preisträgerin zu große Angst sich jemandem anzuvertrauen und schwieg. Heute, sagt sie, sieht das aber ganz anders aus: „Bis vor kurzem war es das Opfer, das sich schämte, nicht der Täter.“ Zu der Kampagne „Time’s Up“ erklärte Sandra Bullock außerdem: „Es ist ein Leichtes, Leuten Geld zu geben, die so unglaublich mutig und offen sind. Bei ‚Time’s Up‘ geht es aber nicht nur um Schauspieler – es geht um die Alleinerziehende, die missbraucht, gemobbt und sexuell belästigt wurde und nur versucht, jeden Tag abzusichern.“