Rapper Capital Bra spricht offen über Tilidin-Sucht und warnt Fans
Rapper Capital Bra erzählte nun so offen und ausführlich wie nie von seiner Tilidin-Sucht. So richtete er sich mit dem Thema nun auch an seiner Anhänger. Was Capi genau erlebt hat und wie sein Entzug verlief, erfahrt ihr hier.
Capital Bra spricht in einem Interview offen über das berappte Schmerzmedikament Tilidin
Ob ein Rapper hierzulande wohl jemals so ehrlich über seine Texte, seine Vergangenheit und Reue gesprochen hat? In einem Interview mit dem Reportage-Format „STRG_F“ packte Capital Bra nun über die von ihm zahlreich berappte Droge Tilidin aus, von der er selbst abhängig war. Aber wie kam es überhaupt zu diesem ungeschönten Gespräch mit dem Musiker? Zuvor hatte „STRG_F“ eine Recherche zu dem verschreibungspflichtigen Schmerzmedikament veröffentlicht, in welcher es hieß, dass die Tilidin-Verschreibungen bei 15- bis 20-Jährigen seit 2017 um das Dreißigfache gestiegen seien. Dazu wurde erklärt, dass zeitgleich zahlreiche Songs über das Mittel veröffentlicht wurden. Dabei steht Capital Bra mit 16 Liedern an der Spitze.
Nun wurde ein weiterer Film zu dem prekären Thema veröffentlicht – mit Capi selbst.
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Capital Bra appelliert: „Es ist auf jeden Fall nichts Cooles, macht es auf jeden Fall nicht nach!“
Dem Musiker schien es ein Anliegen gewesen zu sein, gegenüber den Reportern ehrlich über die Droge und ihre Folgen zu sprechen. Auch darüber, was sie ganz persönlich für ihn bedeutet hat. Das erste Mal probiert hat der „Cherry Lady“-Interpret das Schmerzmittel laut eigener Aussage mit 15 Jahren. Für ihn selbst waren es offenbar seine Kinder, die ihm den Anstoß gaben, sich zu verändern und Tilidin den Rücken zu kehren, so erklärte er: „Ich wollte meine Kinder auch vom Kindergarten abholen. Ich wollte nicht mehr benebelt sein oder was auch immer.“ In dem Gespräch ist deutlich zu merken, dass Capi sich schämt. Allerdings ist es ihm ohne Zweifel wichtig, darauf aufmerksam zu machen, dass Tilidin keine Option ist: „Es ist auf jeden Fall nichts Cooles, macht es auf jeden Fall nicht nach!“
Am Ende des Beitrages wird gezeigt, dass der stolze Papa ein Lied über das Interview geschrieben hat. Das Thema scheint an dem Rapper definitiv nicht einfach vorbeizuziehen und vielleicht wird der Song ja sogar noch gedroppt – um weiter auf die Gefahr von Tilidin aufmerksam zu machen. Die Droge wie bisher in seinen Liedern thematisieren möchte er zukünftig aber wohl nicht mehr.