Nach „Einsatz in 4 Wänden“: Was macht eigentlich Tine Wittler?
Sie war der Star der Inneneinrichtung, machte aus der tristesten Hütte ein kleines Traumschloss. Von 2003 bis 2013 versprühte Tine Wittler als gute Deko-Fee in zahlreichen Haushalten guten Geschmack, der ihre Handschrift trägt. Heute, fünf Jahre später, ist es in der TV-Landschaft ruhig um die ehemalige „Einsatz in 4 Wänden“-Moderatorin geworden. Aber wie sieht es eigentlich fernab der Kameras aus?
Tine Wittler macht sich zur Kulturbeauftragten
Heute steht die 45-Jährige zum Bedauern vieler zwar nicht mehr regelmäßig vor der Kamera, dafür aber auf der Bühne! Kein Witz: Tine ist nicht nur ein Einrichtungs-Goldstück, sondern auch ein Goldkehlchen, das gerne ihren Stimmumfang zum Besten gibt. Auf Tour sowie in ihren Lokalen, der Hamburger Kulturbar „parallelwe.lt“ (seit 2004) und „Wittlerins Wohnzimmer“ in Jabel bei Lüchow (seit 2018), präsentiert sie selbstgeschriebene Liedzeilen. Tine selbst fasste in einem Interview mit „Zeit Online“ im Januar 2017 zusammen, dass sie fünf Jobs auf einmal habe: „meine Einrichtungsseminare, meine Konzerte, Vorträge, Schulungen, Lesungen. Wie das eben bei Künstlern so ist: Mal läuft das eine Pferd gut, mal das andere.“
Das ehemalige RTL-Gesicht steckte 200.000 Euro in ihren eigenen Dokumentarfilm
Aber, aber, liebe Tine! Hast du da nicht ein paar (große) Kleinigkeiten vergessen? Schließlich malt die Blondine auch und setzt sich mit ihrem Lokal „parallelwe.lt“ für junge Künstler ein, versucht, ihnen eine Bühne zu bieten. Ganz anders sieht es da schon bei ihrer Arbeit als Designerin aus. Ihr Label „kingsizequeens“ legte Wittler für sich ad acta, wie ihr Ehemann 2016 gegenüber „Bild.de“ bestätigte. Demnach hat Tine „[d]as Modeatelier (…) bereits vor Längerem in die Hände ihrer Teilhaberin gegeben“. Wer die sympathische Moderatorin lieber in gewohnter Fernseh-Umgebung erleben möchte, der kann sich ihre Dokumentation „Wer schön sein will, muss reisen“ aus dem Jahr 2013 noch einmal zu Gemüte führen. Ganze 200.000 Euro hat Tine laut eigener Aussage in den Film gesteckt.
Deko-Queen Tine Wittler ist nicht traurig übers Sendungs-Aus
Im selben Jahr wie ihr Dokumentarfilm, flimmerte auch die letzte Episode „Einsatz in 4 Wänden“ über die TV-Bildschirme. Wie hat Tine das Aus der Sendung eigentlich empfunden? Hätte sie gerne weiter die TV-Deko-Fee gegeben? „Zehn Jahre waren für mich genug. Es war deswegen völlig in Ordnung, als das Thema durch war. Ich habe es bislang noch nicht mal geschafft, eine Beziehung zehn Jahre aufrechtzuerhalten, aber ‚Einsatz in 4 Wänden‘ habe ich so lange moderiert. Das will echt was heißen“, erklärte sie damals gegenüber „Zeit Online“ weiter. Na, dann wird es bei Tine wohl auch in Zukunft „volles Haus“ statt „Haus einrichten“ heißen.