Jetzt kann er endlich richtig abheben: Schauspieler Matthias Schweighöfer besiegt seine Flugangst
Janina „Ninchen“ Kötz
Erst vor Kurzem feierte Schauspieler Matthias Schweighöfer auf dem Sunset Boulevard in Los Angeles die Premiere der zweiten Staffel von „You Are Wanted“. Die neuen Folgen der beliebten Amazon-Prime-Thriller-Serie sind bereits seit dem 18. Mai 2018 in insgesamt 190 Ländern abrufbar. Die Premierenfeier nutzte der 37-Jährige auch, um seine Beziehungen nach Amerika auszubauen und neue Kontakte zu knüpfen, verriet er jetzt der „Bild“. Wegen seiner USA-Pläne überwand er durch eine Therapie jetzt auch seine Flugangst, unter der er seit vielen Jahren gelitten hat.
Nur für die Karriere: Matthias Schweighöfer überwindet seine Angst vorm Fliegen
Die Strecke zwischen Deutschland und Amerika wird Matthias Schweighöfer in Zukunft vielleicht häufiger fliegen müssen. Mit seiner Produktionsfirma „Pantaleon Entertainment AG“ möchte er nämlich gerne in den USA durchstarten. Der „Bild“ verriet er jetzt: „Sicher, es wäre auch toll, als Schauspieler in Hollywood mit einem Oscar ausgezeichnet zu werden, aber in meinem Traum gewinnt unsere Produktionsfirma. Zehn, fünfzehn Menschen, die über Jahre zusammen an einem Projekt gearbeitet haben, an den Punkt zu führen, wo die große Belohnung wartet – das ist eine traumhafte Vorstellung.“ In Deutschland kennen wir den 37-jährigen Blondschopf vor allem aus Komödien, wie „What a Man“ oder auch „Schlussmacher“, doch durch „You Are Wanted“ konnte sich Schweighöfer nun auch mal in einer ernsten Serie beweisen. Beim Knüpfen von Kontakten in Amerika ist dem Schauspieler dabei auch bewusst, dass er dortzulande nicht unbedingt bekannt ist: „Sicher, ich bin in Amerika ein No-Name. Trotzdem wurde ich sehr professionell empfangen. Meine Gesprächspartner waren extrem gut vorbereitet.“ Auch wenn die meisten Menschen Matthias Schweighöfer dort nicht kennen, sind viele von seiner Karriere in Deutschland beeindruckt: „In Deutschland heißt es ‚Ach, jetzt singt er auch noch‘ oder ‚Jetzt versucht er es mit einer ernsten Serie‘. In Amerika denken die Leute an Justin Timberlake und glauben, wenn ich das in Deutschland genau so mache, muss das cool sein.“ Für den nächsten Schritt in seiner Karriere wird Matthias künftig noch häufiger über den großen Teich fliegen müssen. Deshalb hat der Schauspieler und Produzent jetzt auch endlich seine Flugangst überwunden, verriet er der „Bild“: „Ich habe eine gute Therapie gemacht, jetzt geht es.“
Dreharbeiten in den USA veränderten Schweighöfers Blick auf die Freiheit
Matthias Schweighöfer ist einer der erfolgreichsten deutschen Schauspieler und leidet bereits seit vielen Jahren an Flugangst. Bereits im März 2016 schrieb er in der Serie „Ich habe einen Traum“ des „ZEITmagazins“ von seinen Träumen, aber eben auch Ängsten. Er ist sich sicher: „Für Träume sollte es keine Grenzen geben. Ich komme aus dem Osten, ich hatte schon mal eine Grenze vor der Nase.“ Bisher war das Fliegen für den 37-Jährigen eine echte Tortur. Doch um seine beruflichen aber auch privaten Träume zu verwirklichen, musste er diese Angst in den Griff bekommen: „Ein anderer großer Traum ist es, irgendwann für ein paar Wochen oder Monate zusammen mit meinen beiden Kindern die ‚Route 66‘ entlangzufahren. Die meisten meiner Träume haben viel mit Reisen zu tun.“ Im „ZEITmagazin“ erklärte der Star außerdem: „Seit Jahren steht meine Flugangst diesem Traum im Weg. Kürzlich bin ich für Dreharbeiten nach Kapstadt geflogen, das war für mich die größte Überwindung seit Jahren. Ich bin dabei, mich meiner tiefsitzenden Angst zu stellen. Das ist nicht immer leicht, tut oft weh und macht mich manchmal wütend und traurig, weil ich Angst habe, die richtigen Momente zu verpassen, weil ich mir selbst im Weg stehe.“ Doch Dank der erfolgreichen Therapie, steht der Verwirklichung seiner Träume nun nichts mehr im Weg und der 37-Jährige kann – im wahrsten Sinne des Wortes – nun endlich richtig abheben.