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Der stille Kampf gegen Chordom: an dieser seltenen Krebsart starb der Sohn von Gary Sinise

Was sind Chordome?

Chordome sind bösartige Knochen- und Weichgewebstumoren, bekannt als Sarkome, die entlang der Wirbelsäule und Schädelbasis auftreten. Sie entstehen aus Zellen der Chorda dorsalis, einem Gewebe, das normalerweise in der frühen Fetalentwicklung verschwindet. Diese Tumoren sind selten, zerstörerisch und stellen eine große Herausforderung für die medizinische Wissenschaft dar.

Die Realität der Diagnose

Die Diagnose eines Chordoms ist komplex und erfordert spezialisierte bildgebende Verfahren sowie die Expertise eines Neuropathologen. Die Seltenheit dieser Tumoren macht die Diagnose noch schwieriger, da sie oft lange Zeit unentdeckt bleiben. Typische Symptome wie Schmerzen, Lähmungen oder Kopfschmerzen treten meist erst auf, wenn der Tumor bereits eine erhebliche Größe erreicht hat.

Behandlungsansätze und Überlebenschancen

Die Behandlung von Chordomen umfasst in der Regel chirurgische Eingriffe, Bestrahlung und Chemotherapie. Ziel ist es, den Tumor möglichst vollständig zu entfernen, was aufgrund seiner Lage oft nicht möglich ist. Die 2-Jahres-Überlebensrate liegt bei etwa 30 Prozent, was die Dringlichkeit für effektivere Therapien unterstreicht.

Ein persönlicher Verlust

Der Tod von McCanna Anthony Sinise, dem Sohn von Schauspielstar Gary Sinise, wirft ein Schlaglicht auf die Brutalität dieser Krankheit. Trotz mehrerer Operationen kehrten die Tumoren immer wieder zurück, ein Kampf, der das Mitgefühl vieler Menschen weltweit geweckt hat. Gary Sinise selbst hat seinen Schmerz und seine Solidarität mit anderen Betroffenen in einem bewegenden Brief auf der Website seiner Wohltätigkeitsstiftung geteilt.

Risikofaktoren und Forschung

Aktuelle Forschungen zeigen, dass es keine bekannten Umwelt-, Ernährungs- oder Lebensstilrisikofaktoren für Chordom-Tumoren gibt. Die meisten Fälle treten zufällig auf, obwohl genetische Faktoren eine Rolle spielen können. Die Hoffnung liegt auf weiterer Forschung, um bessere Diagnosemethoden und Therapien zu entwickeln.

Quellen: Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie, Chordoma Foundation, Universitätsspital Bern, Clinical Sarcoma Research, Fitbook.de

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