Zahlreiche Fitnessstudios klagen gegen Maßnahmen im „Lockdown light“
Sind die Maßnahmen im „Lockdown light“ teilweise vielleicht ungerechtfertigt? Diese Frage werfen nun zumindest zahlreiche Fitnessstudios auf, die nun gegen die Schließungen seit dem 2. November klagen. Wie die Chancen stehen? Alle Infos zu den Hintergründen gibt es hier.
Fitnessstudio-Ketten wollen wohl gegen die beschlossenen Corona-Maßnahmen klagen
Der vergangene Mittwoch dürfte vor allem der Veranstaltungsbranche, Gastronomie sowie den Betreibern von Sportstätten einen herben Schlag versetzt haben. Der Grund: Der neue Bund-Länder-Beschluss sieht vor, dass eben jene Lokalitäten ihre Pforten einen ganzen Monat, beginnend vom 02. November 2020 an, schließen müssen. Schuld sind die hohen Zahlen von Neuinfektionen des Coronavirus, das die Welt weiterhin im Griff hat. Die Maßnahme dürfte die Betriebe stark an den ersten Lockdown im Frühjahr erinnern. Wie „Business Insider“ berichtet, haben sich aber nun nahezu alle großen Fitnessstudio-Ketten des Landes zusammengeschlossen, um gegen eben jene beschlossenen Maßnahmen zu klagen.
Geschäftsführer der „LifeFit“-Gruppe bestätigt, dass man in allen Bundesländern klage
Der Geschäftsführer der „LifeFit“-Gruppe, zu der Fitness First, Smile X und Elbgym zählen, bestätigte dem Artikel zufolge bereits, dass das Unternehmen in allen Bundesländern gegen die verordneten Schließungen rechtlich vorgeht. Doch nicht nur sie, sondern auch „clever fit“ versuchen sich gegen die Auflage zu wehren. Der Chief Operating Officer der Kette erklärte dazu wohl bereits: „Für unsere Franchise-Partner prüfen wir derzeit in allen Bundesländern inwieweit man gegen die behördlichen Anordnungen vorgehen kann.“ Zudem plane laut des Berichts „eine weitere große, bundesweit vertretene Kette“ zu klagen. Das will der „Business Insider“ aus Branchenkreisen erfahren haben.
Fitnessstudios gehen derzeit Neuverträge durch die Lappen
Auch wenn die Regierung im Zuge des Bund-Länder-Beschlusses den Betroffenen wirtschaftliche Hilfe zugesagt hat, ist es wohl der fehlende Abschluss von Neuverträgen, der den Fitnessstudios zu schaffen macht. Demnach sei der November ein wichtiger Monat, um neue Kunden zu akquirieren. Eine Einnahme-Quelle, die mit der erneuten Schließung für die Studiobetreiber nun erstmal wegfällt. Ob die Klagen der großen Ketten Gehör finden? Bei diesen beziehe man sich anscheinend darauf, dass bis jetzt nicht nachgewiesen werden konnte, dass die Betreibung von Fitnessstudios in hohem Maße die Ausbreitung des Coronavirus befeuert habe.