StartLifestyle & TrendsWarum Früh-ins-Bett-Gehen nicht immer die beste Wahl für deinen Schlaf ist

Warum Früh-ins-Bett-Gehen nicht immer die beste Wahl für deinen Schlaf ist

Dein Chronotyp entscheidet

Melanie Pesendorfer, eine renommierte Schlafcoachin, hebt hervor, dass das Wissen um deinen Chronotyp entscheidend für gesunden Schlaf ist. Nicht jeder ist dafür gemacht, früh ins Bett zu gehen und ebenso früh aufzustehen. Die Einteilung in „Lerchen“ und „Eulen“ zeigt, dass unsere innere biologische Uhr maßgeblich darüber bestimmt, wann wir am besten schlafen sollten. Ignorierst du deinen natürlichen Rhythmus, riskierst du langfristig Schlafstörungen.

Die Falle des perfektionierten Schlafs

In unserer Gesellschaft herrscht oft der Druck, jeden Aspekt des Lebens zu optimieren – einschließlich des Schlafs. Doch Pesendorfer warnt: Dieser Perfektionismus kann nach hinten losgehen. Ein zu frühes Schlafengehen, das nicht deinem Chronotyp entspricht, kann deine innere Uhr durcheinanderbringen und zu einer schlechteren Schlafqualität führen. Der Versuch, den Schlaf zu perfektionieren, kann paradoxerweise dazu führen, dass du dich trotz ausreichender Schlafstunden unausgeruht fühlst.

Regelmäßigkeit über Pünktlichkeit

Das „Schlafhygienegesetz Nummer eins“, wie es Pesendorfer formuliert, ist die Regelmäßigkeit. Es geht nicht darum, jeden Abend um Punkt 21:30 Uhr im Bett zu liegen, sondern darum, zu Zeiten zu schlafen, die deinem Chronotyp entsprechen und diese Zeiten möglichst konstant zu halten. Diese Regelmäßigkeit fördert einen gesunden Schlaf und verbessert dein allgemeines Wohlbefinden.

Flexibilität bewahren

Leben passiert – und mit ihm unvorhergesehene Ereignisse – wie lange Nächte mit Freunden. Pesendorfer rät, in solchen Fällen flexibel zu bleiben und sich den nötigen Schlaf am nächsten Tag ohne Wecker zu gönnen. Ein gelegentlicher Bruch der Routine ist kein Weltuntergang, solange du zu deinem regulären Schlafmuster zurückkehrst.

Quelle: Der Standard

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