„Du willst ein Eis? Kriegst du! Ich soll dich zum Fußballtraining fahren? Mache ich!“ Diese Sätze sind aus dem Alltag vieler Familien nicht wegzudenken. Doch die weitverbreitete Meinung unter Experten ist, dass zu viel Verwöhnung Kinder zu egoistischen und abhängigen Personen macht. Die Befürchtung: Eltern, die ihren Kindern jeden Wunsch von den Lippen ablesen, züchten kleine Tyrannen heran, die im späteren Leben nicht für sich selbst sorgen können. Aber ist das wirklich so?
Die Wahrheit über verwöhnte Kinder
Eine kürzlich durchgeführte Studie stellt diese alten Glaubenssätze nun auf den Kopf. Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Verwöhnung von Kindern nicht zwangsläufig zu negativen Charaktereigenschaften führt. Vielmehr zeigt sich, dass ein liebevoller und unterstützender Umgang mit den Bedürfnissen der Kinder eine positive Entwicklung fördern kann.
Was sagt die Studie aus?
Die Studie legt nahe, dass Kinder, die in jungen Jahren viel Aufmerksamkeit und Unterstützung erfahren, nicht unbedingt zu egoistischen oder abhängigen Erwachsenen heranwachsen. Stattdessen könnte eine solche Erziehung die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit fördern, indem sie den Kindern ein starkes Selbstwertgefühl und Vertrauen in ihre Fähigkeiten vermittelt.
Ein neuer Blick auf die Erziehung
Diese Erkenntnisse fordern uns heraus, unsere Ansichten über Verwöhnung und Erziehung zu überdenken. Es scheint, als ob die Balance zwischen Unterstützung und Förderung der Selbstständigkeit der Schlüssel zu einer gesunden Entwicklung ist. Eltern sollten demnach nicht zögern, ihren Kindern Liebe und Unterstützung zu zeigen, solange sie gleichzeitig darauf achten, ihre Selbstständigkeit zu fördern.
Quellen: Studie zur Verwöhnung von Kindern und deren Auswirkungen auf die Entwicklung, Bild.de, Flair