Uni-Outfit: Das sagt es über die Menschen
Designstudenten tragen nur hippe Klamotten, Sozialpädagogen können an ihren Öko-Sandalen erkannt werden und die Polohemden sind das Erkennungsmerkmal der Jurastudenten. Doch klappt es wirklich, an den Klamotten den Studiengang der Kommilitonen zu erkennen?
Kleidung und Klischee: Was sagen Uni-Klamotten aus?
Natürlich sagt der Kleidungsstil immer etwas über den Menschen aus – allerdings treffen auch nicht alle gängigen Klischees zu. Diejenigen, die sich in der Uni modisch und ganz nach ihrem Geschmack kleiden möchten, ohne in eine Schublade gesteckt zu werden, sollten sich in der großen Auswahl von Campus-Couture umschauen.
Der folgende Artikel beleuchtet währenddessen, welche Outfits an der Uni mit welchem Klischee behaftet sind.
BWL und Jura
Männliche Jurastudenten können an dem Gel in ihren Haaren und den hochgeklappten Kragen ihres Polohemdes erkannt werden. Dazu tragen sie Segelschuhe und eine feine Chinohose. BWLer lassen es dagegen auch einmal ein wenig lockerer angehen und kombinieren ein kariertes Hemd zur Jeans.
Die weiblichen Studenten fallen dagegen durch ihre Blusen und ihre Perlenohrringe auf. Nicht verzichtet werden kann auf die Handtasche von Longchamp, die natürlich ausschließlich am Ellenbogen gehalten wird. Auf dem Kopf wird ein strenger Dutt oder ein Zopf getragen – schon ist das typische Outfit perfekt. An kalten Tagen holen sowohl die männlichen als auch die weiblichen Studenten ihre Steppjacke aus dem Schrank, die vorzugsweise von britischen Luxus-Labels stammt. Der Strickpulli lässt sich dazu lässig um die Schultern legen.
Diese Klischees werden in der Realität tatsächlich oft erfüllt, denn BWL- und Jurastudenten haben zum Großteil einen Hang zu schicker Kleidung.
Design
In ihrem Studium entwerfen Designstudenten Extravagantes und Innovatives – dies zeigt sich auch an ihrem Kleidungsstil. So werden gerne junge Designer und ausgefallene Marken gefördert. Ein klarer Trend ist auch im Bereich der Frisuren zu erkennen. So tragen die Männer vorrangig Undercut, die Frauen entscheiden sich für einen Dutt. Perfektioniert wird dieser Style durch Jutebeutel, Hornbrille und einen nachhaltigen Coffee-to-go-Becher.
Bei den heutigen Studenten stehen Hornbrille und Jutebeutel wirklich außerordentlich hoch im Kurs. Besonders unter den Designstudenten sind viele Fashion-Liebhaber zu finden, dennoch tragen viele von ihnen auch unauffälligere, bequeme Outfits.
Sport
Natürlich sollten Sportstudenten sportlich sein. Allerdings möchten sie dies auch gerne nach außen zeigen und laufen so vermehrt in bunten Turnschuhen von Nike und Jogginghose auf dem Campus herum. Dazu gehören dann ein Hoodie und eine Cap – natürlich nur von einer angesagten Sportmarke. Schmuck ist bei den weiblichen Sportstudenten kaum zu finden, dagegen jedoch immer der Zopf.
In der Realität ist es natürlich nicht so, dass Sportstudenten 24 Stunden am Tag trainieren. Zu ihren Vorlesungen kleiden sich daher auch viele von ihnen alltagstauglicher.
Soziales und Pädagogik
Das Klischee lautet, dass Sozialpädagogen sich in einem ständigen Kampf für den Weltfrieden befinden und für Mode einfach keine Zeit haben. Daher fällt ihre Kleidung möglichst flattrig und weit aus. Ein Paradebeispiel stellen dafür bunte „Aladdin“-Hosen dar, die idealerweise aus biologischer Baumwolle gefertigt sind. An den Füßen finden sich traditionell Birkenstock-Sandalen. Daneben tragen die Studenten und Studentinnen ihre Haare in der Regel lang und schmücken ihre Handgelenke mit zahlreichen Festivalbändchen und bunten Armbändern.
Allerdings sind natürlich längst nicht alle Sozialpädagogen in die Kategorie Sandalen-Öko einzuordnen. Bunt und ein wenig ausgeflippt fällt ihre Kleidung dennoch häufig aus. Doch auch die Kombination aus Chucks, T-Shirt und Jeans stellt ein beliebtes Outfit in diesem Studiengang dar. Schickimicki-Mode ist dagegen kaum zu finden.