Sollte man sich über seine eigene Computersicherheit Gedanken machen?
Cyber Security ist ein Stichwort, was man immer wieder liest, meistens aber mit großen Unternehmen und deren Schutz vor böswilligen Hackern in Verbindung bringt. Doch im Zeitalter der zunehmenden digitalen Transformation wird das Bewusstsein über die eigene Cybersicherheit immer essentieller.
Anstieg von Internetverbrechen
Da immer mehr Menschen im Home Office arbeiten, müssen Unternehmen vermehrt in die Sicherheit ihrer IT investieren. Für Hacker ist es natürlich leichter, ein privates Netzwerk anzugreifen, um an sensible Daten der Firma zu gelangen. Einzelpersonen sind meistens nicht genügend gegen Internetverbrechen abgesichert.
In einen VPN investieren
Ein Schritt, der auch für die meisten Privatpersonen Sinn macht, ist die Investition in einen VPN. Die Abkürzung VPN bedeutet Virtual Private Network. Statt wie sonst Ihren Traffic ungeschützt über den Server des Internetanbieters zu leisten, wird Ihr Internetverkehr bei einem VPN wie durch einen Tunnel verschlüsselt und über einen Server Ihrer Wahl umgelenkt. Dadurch können Sie die IP-Adresse des Servers annehmen. Weder Ihr Internetdienstanbieter, noch Behörden oder andere Unbefugte können dann einfach so Ihre Internetaktivitäten einsehen. Ihr Internetdienstanbieter kann ansonsten genau verfolgen, auf welchen Seiten Sie sich wann aufgehalten haben.
VPN-Services gibt es als kostenlose oder kostenpflichtige Versionen. Bei kostenlosen Anbietern ist die Serverauswahl wesentlich geringer und die Verzögerung durch die Umleitung dadurch größer. Außerdem gibt es bei diesen VPNs meistens nicht all die Protokolle, die kostenpflichtige Dienste nutzen. Bei Anbietern wie Surfshark können Sie aber einfach das VPN herunterladen und eine kostenlose Probephase starten.
Mit einem VPN können Sie zudem Sicherheitsrisiken umgehen, die sonst bei der Nutzung öffentlicher Hotspots entstehen. Ohne VPN kann ein Fremder im selben Netzwerk mit minimalem technischem Verständnis auf Ihre Daten zugreifen.
Auf dem neuesten Stand bleiben
Natürlich müssen Sie nicht zum Experten werden, um für Ihre Cybersicherheit zu sorgen. Allerdings ist es schon sinnvoll, über aktuelle Entwicklungen informiert zu sein. Gerade in Sachen Phishing-Betrug könnte man zahlreiche Betrugsfälle einfach dadurch verhindern, dass die Betroffenen sich ein wenig besser auskennen.
Phishing-Mails werden nämlich immer raffinierter. Nicht nur sieht eine Phishing-Mail heute häufig professionell aus und ahmt beispielsweise Ihre Bank oder einen Dienstleister nahezu perfekt nach. Teilweise werden sogar persönliche Daten von Ihnen verwendet, um die Mail glaubhafter erscheinen zu lassen.
Um keinen Phishing-Mails auf den Leim zu gehen, sollten Sie immer vorsichtig sein beim Öffnen von Mails, deren Absender Sie nicht kennen. Klicken Sie keinesfalls auf einen Link, wenn Sie sich unsicher sind und laden Sie keinen Anhang von einem unbekannten Absender herunter. Im Handumdrehen haben Sie sonst Schadsoftware auf Ihrem PC installiert oder haben Ihre Daten preisgegeben. Auch wenn eine E-Mail auf den ersten Blick seriös aussieht, sollten Sie sich die E-Mail-Adresse des Absenders genau ansehen und in Frage stellen, ob Sie mit diesem Unternehmen überhaupt eine Geschäftsbeziehung haben. Wenn Sie sich unsicher sind, können Sie auch einfach den Support per Telefon kontaktieren. Suchen Sie die Nummer dafür aber auf der offiziellen Homepage heraus und verwenden Sie nicht die Nummer, die in der Mail angegeben ist.
Sichere Passwörter wählen
Vermeiden Sie es, immer dieselben Passwörter zu wählen, die durch ein Datenleak unbrauchbar werden. Mittlerweile bieten Ihnen moderne Browser bei der Anmeldung auf einer Seite meistens ein sehr langes und sicheres Passwort an, das automatisch gespeichert wird.