Martin Semmelrogge: Vom Lebemann zum Ehrenmann
Kaum ein anderer deutscher Schauspieler hat einen so einprägsamen Charakter, wie der 1955 geborene Martin Semmelrogge, der schon durch allerlei Aktionen und fulminante Filmerfolge auf sich aufmerksam gemacht hat. Jetzt allerdings ist ihm ein neuer Clou gelungen, mit dem er von sich reden lässt. Der Schauspieler, der selbst schon Knasterfahrung besitzt, setzt sich für einen sinnvollen Zweck ein, indem er gegen Onlinebetrug vorgeht. Was hinter der Aktion steckt? Das verraten wir hier.
Martin Semmelrogge auf dem guten Pfad
In Zusammenarbeit mit Betrugstest.com hat Martin Semmelrogge ein neues Projekt an den Start gebracht, mit dem er sich auf die richtige Seite des Lebens gestellt hat. Er möchte aufklären und dafür sorgen, dass Opfer von Cyberbetrug nicht mehr länger unter den Tisch gekehrt werden, sondern Aufklärung und Prävention als schützende Mittel eingesetzt werden. Eine richtig gute Kampagne, denn viel zu oft passiert es, dass Menschen im Internet Opfer von Kriminalität werden und die Mühlen der Justiz zu langsam mahlen. Mit der Aufklärung und Hilfe für Betroffene wollen Semmelrogge und Co. sich dafür stark machen, mehr Sicherheit im Internet zu gewährleisten.
Wer ist Martin Semmelrogge?
Menschen, die in den 1980er Jahren geboren sind, kennen den Schauspieler, dessen Vater Willy bereits als Regisseur Furore machte. Seine Karriere im Rundfunk begann im zarten Alter von 12 Jahren, als der damals noch nicht im Stimmbruch befindliche Semmelrogge als Sprecher für Hörspiele arbeitete. Vier Jahre später, mit knapp 16 Jahren, war er erstmals auf der Mattscheibe in der Serie „Der Kommissar“ zu sehen. Einen echten Durchbruch erlebte Martin Semmelrogge allerdings erst im Jahr 1981, als er im Film „Das Boot“ mitspielte, der bis heute eine der bekanntesten deutschen Filmproduktionen ist.
Privat sah es für Semmelrogge 1999 sehr gut aus, als er die Regisseurin Sonja Ditthardt um ihre Hand bat. Allerdings gab es während all seiner Karrierezeiten immer wieder auch negative Schlagzeilen. insbesondere durch mehrere Vergehen im Straßenverkehr zog er immer wieder die Aufmerksamkeit der Paparazzi auf sich. 2004 war es dann soweit! Am 23. Februar des Jahres wurde er zu einer Haftstrafe von 37 Monaten verurteilt, ohne Aussetzung zur Bewährung. Da er inzwischen 28 Vergehen auf seiner Liste angesammelt hatte, kannte der Richter keine Gnade mehr mit ihm.
Nachdem er seine Strafe zu einem Teil verbüßt hatte, wurde ihm der offene Vollzug möglich gemacht, so dass er seinen Schauspielberuf weiter ausüben konnte. Es folgten allerdings nur kleine Nebenrollen in Fernsehproduktionen und 2006 wurde er schließlich auf Bewährung aus der Haft entlassen. Noch im gleichen Jahr veröffentlichte er seine Autobiografie „Das Leben ist eine Achterbahn“. Nach 2006 wurde es etwas ruhiger um den Mimen, er wirkte in einigen kleinen TV-Formaten mit, darunter die Trash-Formate „Promi Big Brother“ und „Das Sommerhaus der Stars“.
Ex-Häftling gegen Betrug: Warum die Kampagne authentisch ist
Manchmal gibt es in der bunten Welt der Prominenz Nachrichten, die wirklich erstaunlich sein können. So erst jüngst, als Modezar Giorgio Armani die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel für ihren Kleidungsstil lobte. Im ersten Moment scheint das genauso absurd wie der Gedanke, dass ausgerechnet der Ex-Häftling Martin Semmelrogge aktiv vor Betrug warnt und für Prävention steht. Doch es ist alles andere als kurios, denn Semmelrogge ist einer derjenigen, die hautnah am Puls der Zeit stehen und die auf ein breites Erfahrungsfeld zurückgreifen können.
Durch Fehler, die der Charakterschauspieler in seinem Leben immer wieder begangen hat, musste er auf die harte Tour lernen, was die Mühlen der Justiz bewirken können. Er hat zwei Jahre in Haft gesessen und damit weiß niemand so gut wie er, wo Betrug und Kriminalität letztlich hinführen. Gerade aus diesem Grund und insbesondere im Hinblick darauf, dass Semmelrogge seine Strafe abgesessen hat und sich heute für den guten Zweck engagiert, gibt es kaum einen besseren Partner für eine Kampagne gegen Online-Betrug.
Mit Aufklärung gegen Opfersein
Semmelrogge ist überzeugt davon, dass der menschliche Geist nicht ganz so gut arbeitet, wenn es um das Thema Betrug geht. Wie sonst wäre es zu erklären, dass Menschen immer wieder auf Betrug reinfallen und scheinbar bewusst in die Falle gehen, obwohl beinahe in Leuchtbuchstaben: „Achtung Falle“ darüber steht? Doch die wahren Täter sind nicht jene, die allzu vertrauensselig durchs Leben gehen und sich damit selbst schaden. Täter sind jene, die Fallen stellen, um andere Menschen finanziell auszubeuten. Genau das verurteilt auch Schauspieler Martin Semmelrogge hart und fordert dazu auf, sich aktiv gegen Internetbetrug zu wehren!
Die Zusammenarbeit mit Betrugstest.com ist für ihn ein Herzensprojekt, denn die Website, für die er sich stark macht, befasst sich seit langem mit dem Durchleuchten von Angeboten und mit der Fairness gegenüber dem Konsumenten. Laut Semmelrogge sind es Röntgenstrahlen, mit denen Betrugstest auf die Jagd nach virtuellen Gaunern geht. Ob das nun wirklich zutrifft, können wir zwar nicht beurteilen – ein dickes „Daumen nach oben“ gibt es für die Kampagne aber trotzdem!