Hast du dein iPhone schon einmal in ein Reisbad gelegt, in der Hoffnung, es von einem Wasserschaden zu retten? Du bist nicht allein. Doch es ist an der Zeit, mit diesem Mythos aufzuräumen. Apple selbst warnt nun davor, das iPhone in Reis zu legen, und auch Experten erklären, warum dieser Hausmittel-Trick mehr schaden als helfen kann.
Warum Reis nicht die Lösung ist
Der Glaube, dass Reis Feuchtigkeit effektiv aufsaugen und somit ein nasses Smartphone retten kann, hält sich hartnäckig. Doch die Realität sieht anders aus. Apple weist darauf hin, dass kleine Reiskörner in das Gerät eindringen und so zu weiteren Schäden führen können. Außerdem ist Reis nicht effektiv genug, um alle Feuchtigkeit zu entfernen, insbesondere nicht die Mineralien und Salze, die das eigentliche Problem darstellen.
Die wahre Gefahr: Korrosion
Moderne Smartphones, einschließlich des iPhones, verfügen zwar über IP67- oder IP68-Ratings, die einen gewissen Schutz vor Eindringen von Wasser bieten. Doch nicht das Wasser an sich, sondern die darin gelösten Partikel wie Salz sind gefährlich. Sie bleiben zurück, auch nachdem das Wasser verdunstet ist, und können Korrosion verursachen, die das Gerät von innen heraus zerstört.
Was du stattdessen tun solltest
Statt zum Reis zu greifen, empfiehlt Apple, das iPhone mit dem Port nach unten zu halten und leicht auszuklopfen, um überschüssiges Wasser zu entfernen. Anschließend sollte das Gerät an einem gut belüfteten Ort zum Trocknen gelegt werden. In kritischen Fällen kann der Einsatz von Isopropyl-Alkohol mit einer Konzentration von über 90 Prozent helfen, da dieser die gefährlichen Mineralien effektiv entfernen kann, ohne die Komponenten zu beschädigen.
Quellenangabe: TECHBOOK, Apple Support-Seite, Ifixit-Blog