StartLifestyle & TrendsHobbys der Milliardäre: Wie verbringen die Stars ihre Freizeit?

Hobbys der Milliardäre: Wie verbringen die Stars ihre Freizeit?

Freizeit ist Freizeit – ob auf der Dachterrasse mit einer Wurst auf dem Gasgrill oder auf der Yacht mit Helikopterlandeplatz und eigenem Sushi-Koch. Wenn es um Hobbys geht, verschwimmen oft die Grenzen. Denn die Hobbys der Reichsten wirken oft wie ein Spiegel des Alltäglichen, nur dass dieser Spiegel einen goldenen Rahmen trägt – maßgefertigt, versteht sich.

Wenn normale Hobbys gigantische Ausmaße annehmen

Es ist erstaunlich, wie ähnlich sich Lebenswelten verhalten können, wenn man nur die Form, nicht den Inhalt betrachtet. Kochen steht da plötzlich nicht mehr für das Tomatenschneiden in der heimischen Einbauküche, sondern für eine Profiküche mit Showcharakter, in der nicht selten gleich mehrere Köche ans Werk gehen. Lesen bleibt Lesen, nur dass die Lektüre in einer klimatisierten Privatbibliothek stattfindet, ausgestattet mit einem Antiquar, der regelmäßige Erstausgaben beschafft.

Auch das Heimkino ist nicht etwa ein gewöhnlicher Fernseher mit Surround-Sound, sondern ein Saal, der mitunter mehr Sitze hat als das örtliche Programmkino – inklusive Popcornmaschine. Was für andere das Bastelzimmer im Dachgeschoss ist, ist bei Milliardären ein Forschungslabor oder ein Innovationscampus, auf dem Ideen nicht nur gedacht, sondern geschaffen und gelebt werden. Es geht nicht darum, was jemand macht, sondern wie aufwändig, in welchem Rahmen und in welcher Umgebung .

Freizeitvergnügen auf globaler Ebene

Wenn es um einen glamourösen Casinobesuch  geht, ist Las Vegas oft nicht weit. Auch Monaco, Macao oder Singapur stehen bei den Stars und Sternchen auf der Beliebtheitsskala sehr weit oben. Denn dort geht es nicht nur um das Spielen an sich, sondern auch, gesehen zu werden – und andere Promis zu treffen. Während im eigenen Freundeskreis der Pokerabend im Wohnzimmer stattfindet, wird hier auf Augenhöhe mit Stars und CEOs gezockt. Nicht zwingend wegen des Nervenkitzels, sondern wegen des schillernden Ambientes der Reichen und Schönen.

Dabei muss niemand leer ausgehen. Casino-Flair gibt es längst auch digital für jedermann. Plattformen ohne LUGAS bieten auch nicht Milliardären den Zugang zu einer glamourösen Spielwelt mit internationaler Atmosphäre, schillerndem Stil und knisternder Spannung.

Die digitale Welt macht’s möglich: Erlebnisse, die früher exklusiv waren, lassen sich heute nachahmen, streamen oder simulieren. Ob Pokerrunde, Galerieeröffnung oder gigantische Events – was einst Einladungssache war, findet nun auch in Apps, Livestreams und virtuellen Räumen statt.

Wenn aus Leidenschaft Unternehmen werden: Hobbys, die aus dem Ruder laufen

Was passiert aber, wenn bei Stars ein Hobby keine Budgetgrenze kennt? Es wird ein Unternehmen. Wer Raketen faszinierend findet, baut eben gleich eine eigene. SpaceX, Blue Origin, Virgin Galactic sind bekannte Beispiele für Projekte, die aus Leidenschaft entstanden sind. Technik, Geschwindigkeit, Zukunftsvision – das ist nicht nur ein Hobby, das ist eine persönliche Spielwiese und internationale Bühne in einem.

Auch in anderen Branchen mischen Milliardäre gerne mit. Der eigene Wein schmeckt vielen Promis besser, wenn er vom eigenen Gut stammt. Ein Faible für Mode? Wieso nicht gleich ein eigenes Label gründen – wie Victoria Beckham. Manche sammeln nicht nur Uhren, sie kaufen gleich die Manufaktur. Hobbys dieser Größenordnung sind kein Zeitvertreib, sondern Ausrufezeichen, die in der Öffentlichkeit heiß diskutiert werden.

Dennoch bleibt der Ursprung oft erstaunlich bodenständig: Freude am Produkt, am Prozess, an der Idee. Nur dass aus der Idee ein Unternehmen wird, aus dem Unternehmen eine Marke, aus der Marke ein Teil deröffentlichen Identität.

Kunstsammlung statt Posterwand

Es gibt kaum ein Hobby, das sich so elegant skalieren lässt wie das Sammeln von Kunstwerken. Poster an der Wand? Für manche ist das der Einstieg. Für andere beginnt es bei einem Original von Rothko oder Hirst. Kunst wird zur Währung – nicht nur finanziell, sondern auch sozial.

Private Museen, Stiftungen, spektakuläre Leihgaben an große Häuser – das Sammeln wird zum eigenen Image. Es geht um Geschmack, Prestige und nicht zuletzt um Sich-zur-Schau-Stellen. Doch auch hier: Der Kaufimpuls ist bodenständig. Wer jemals ein Sammelstück erstanden hat, versteht den Reiz daran. Nur dass im Hause der Schwerreichen eben nicht nur ein Platz im Regal, sondern ein ganzer Flügel eines Anwesens für die eigene Sammellust reserviert ist.

Auch klassische Sammelleidenschaften wie Oldtimer, teure Uhren oder Pferde lassen sich in dieser Liga beobachten – aber eben nicht als bloßes Hobby, sondern als passionierte Leidenschaft mit Stall, Werkstatt oder Sicherheitskonzept.

Und wie sieht es mit Wellness, Rückzug, Detox aus?

Wer viel besitzt, braucht Rückzugsorte. Und wer sich Rückzugsorte leisten kann, baut sie in Gegenden auf, wo keine öffentlichen Straßen hinführen. Einfache Stille reicht nicht mehr – sie muss exklusiv sein. Schweigeretreats, Digital Detox, Meditationsreisen in die Himalaya-Ausläufer – das klingt nicht nur nach Seelenfrieden, sondern auch nach einem milliardenschweren Business.

Bio-Farmen, Retreat-Zentren, regenerative Häuser – bei den Reichen wird Erholung mit Glanz und Gloria zelebriert. Nachhaltigkeit wird nicht nur gekauft, sondern selbst gebaut. Manch einer lässt sich eine CO₂-neutrale Insel entwerfen, andere installieren ein autarkes Ernährungssystem auf ihrer Ranch. Das klingt nach Mission, meint aber oft nur: Endlich abschalten.

Der Impuls ist klar: runterkommen, reflektieren, auftanken. Nur, dass der eigene Zufluchtsort eben ein Resort ist, das pro Woche mehr kostet als ein Mittelklassewagen.

Wenn Bodenständigkeit zur Imagepflege wird

Und dann gibt es die Reichen, die alles mache könnten, aber kaum etwas davon zeigen. Warren Buffett bestellt im Restaurant Cola Light und einen Cheeseburger, Mark Zuckerberg trägt Kapuzenpullover und grillt privat. Ortega lebt zurückgezogen, reitet lieber als im öffentlichen Licht zu stehen. Es wirkt wie das Gegenteil von Jetset.

Ob das echt ist oder kalkuliert, spielt oft keine Rolle. Die Inszenierung funktioniert. Und sie hat eine Funktion: Wer auftritt wie der Nachbar von nebenan, bleibt medial unangreifbar. Bodenständigkeit wird zum Schutzschild – und zum eigenen Markenzeichen. Dabei bleibt das Leben auch dieser prominenten Persönlichkeiten natürlich alles andere als gewöhnlich.

Hobbys der Milliardäre? Gleiche Interessen, unterschiedliche Dimensionen

Am Ende zeigt sich: Die Schnittmenge zwischen Multimilliardär und Durchschnittsverdiener ist größer als gedacht. Die Hobbys ähneln sich – das Maß ist aber oft ein anderes. Statt Hobbykeller gibt es Yachten, statt Lieblingsgericht ein aufwändiges Menü vom Sternekoch, statt Buchregal eine Privatbibliothek.

Es ist kein anderer Menschentyp, der hier beschrieben wird – sondern ein anderer Maßstab. Und vielleicht liegt gerade darin der Reiz. Denn je mehr Millionen das Setting kostet, desto sichtbarer wird: Kochen bleibt Kochen. Lesen bleibt Lesen. Und ein gutes Hobby, egal in welcher Liga, bleibt vor allem eines – Ausdruck davon, was jemand wirklich gerne tut und liebt.

Must Read