Hilferuf der Veranstaltungswirtschaft in der Corona-Krise: So lief die „Night of Light“ ab
Es war die Idee eines visualisierten Hilferufs, dem viele folgten: Am gestrigen Abend wurden bundesweit tausende Gebäude in mahnendem Rot illuminiert. Grund hierfür war die ins Leben gerufene „Night of Light“, die auf die katastrophalen Folgen der Corona-Krise für die Veranstaltungswirtschaft hinweisen sollte. Erfahrt hier mehr über die Aktion!
Mehr als 8000 Firmen hatten sich zur Teilnahme an der „Night of Light“ bereit erklärt
Vielleicht habt ihr es am gestrigen Abend beim Blick aus dem Fenster oder während eines Abendspaziergangs entdeckt. Zahlreiche Gebäude waren rot angeleuchtet. Doch hinter dem eindrucksvollen vermeintlichen Lichtspiel steckte ein eindringlicher Appell an die Politik in Form der „Night of Light“. Die Veranstaltungswirtschaft ist in der Corona-Krise in die Bredouille geraten, da aufgrund der im Zuge der Pandemie ergriffenen Maßnahmen, Veranstaltungen wie Konzerte nicht mehr wie gewohnt stattfinden können. Medienberichten zufolge hatten sich mehr als 8000 Firmen zur Teilnahme an der Protestaktion bereit erklärt. Und so waren beispielsweise…
…die LANXESS arena in Köln…
….oder auch der Friedrichstadt-Palast in Berlin…
…bei der „Night of Light“ dabei.
„Night of Light“ verdeutlicht Alarmstufe rot für die heterogene Veranstaltungswirtschaft
Wie verzweigt die Veranstaltungswirtschaft ist, beweist ein Blick auf die Homepage der Aktion, auf welcher es heißt: „Faktisch alle Unternehmen aus den Bereichen Messebau, Veranstaltungstechnik, Eventagentur, Catering, Bühnenbau, Eventlocation, Messegesellschaft Kongresscenter, Tagungshotel, Konzertveranstalter, Künstler und Einzelunternehmer haben durch die erfolgten Veranstaltungsverbote seit dem 10.03.2020 innerhalb weniger Werktage ihre gesamten Auftragsbestände verloren.“
Der Initiator der „Night of Light“ gibt eine düstere Prognose ab
Man benötige „echte Hilfe anstelle von Kredit-Programmen“, heißt es außerdem. Eine düstere Prognose gab auch Tom Koperek, der Initiator der „Night of Light“ in einer Pressekonferenz ab, in welcher er erklärte: „Wir stehen hier am Beginn einer gigantischen Pleitewelle. 2,5 bis 3 Millionen Beschäftigte sind akut in über 200.000 Betrieben betroffen (…).“ Ob dieser Appell erhört wird? Lange warten kann die Veranstaltungswirtschaft nicht mehr.
Schließlich heißt es auf der Homepage der „Night of Light“ eindringlich: „Die nächsten 100 Tage übersteht die Veranstaltungswirtschaft nicht!“
Einen Überblick und Eindrücke zur „Night of Light“ vermittelt euch auch das unten stehende Video. Klickt euch doch einfach mal rein!