Geld verdienen im Internet: Was ist eigentlich legal?
Janina „Ninchen“ Kötz
Schon seit den Anfängen des Internets träumen viele Menschen davon, damit zukünftig ihr Geld verdienen zu können – und zwar am besten möglichst viel. Doch nach der ersten Euphorie kam damals schnell die Enttäuschung sowie mit ihr die Erkenntnis, dass das Internet keine Gelddruckmaschine ist. Dennoch hat sich seither viel getan auf dem Arbeitsmarkt und tatsächlich gibt es immer mehr Personen, welche zusätzlich oder ausschließlich über das Internet ein Einkommen generieren. Für manche handelt es sich dabei nur um ein nettes Taschengeld, andere sind damit tatsächlich reich geworden.
Das Internet als Arbeitsplatz bietet viele Vorteile
Das Geld ist dabei aber nicht der einzige Faktor, welcher eine Rolle spielt. Stattdessen bietet das Arbeitsmodell „Internet“ noch viele weitere Vorteile wie die Orts- und Zeitunabhängigkeit. Wer online arbeitet, kann das von zu Hause aus tun, am Strand, in einem Café oder wo auch immer derjenige möchte. Kein Wunder, dass viele Betroffene die Gelegenheit nutzen, um als digitale Nomaden um die Welt zu ziehen. Auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie eine ausgewogene Work-Life-Balance fallen natürlich leichter, wenn der Job möglichst flexibel ist. Wer nebenberuflich über das Internet Geld verdient, kann sich mehr Luxus leisten. Ist das hingegen hauptberuflich der Fall, bedeutet diese Form der Arbeit zugleich den Sprung in die Selbstständigkeit – mit all ihren Vorteilen, aber auch Nachteilen.
Reich werden ohne Aufwand? Von wegen!
Mittlerweile ist es also tatsächlich realistisch, über das Internet Geld zu verdienen, sei es hauptberuflich oder nebenbei. Nebenbei bedeutet aber nicht, dass solche Einnahmen quasi geschenkt sind. Im World Wide Web tummeln sich Werbeversprechen à la „Sie müssen nur dieses und jenes tun, schon werden Sie über Nacht zum Millionär“ – oder so ähnlich. Ganz so einfach ist das allerdings nicht! Die meisten dieser angeblichen Geschäftsmodelle sind weder erfolgreich noch legal.
Das heißt im Umkehrschluss aber nicht, dass es prinzipiell illegal sei, über das Internet Einnahmen zu generieren. Stattdessen gibt es zahlreiche legale Möglichkeiten. Die erfordern jedoch in der Regel ebenso viel Arbeit wie eine „normale“ Selbstständigkeit auch. Manche Menschen haben zwar eine ordentliche Portion Glück und gewinnen beispielsweise im Lotto, doch dabei handelt es sich eher um die Ausnahme als um die Regel. Wer also hart arbeitet und die Sache richtig angeht, kann durchaus im Internet seinen Lebensunterhalt bestreiten. Mit der Zeit entsteht daraus vielleicht sogar ein passives Einkommen oder ein richtiges Unternehmen mit Angestellten. Doch bis dahin gilt es erst einmal, zahlreiche Hürden zu meistern.
Legal oder illegal? Was im Internet erlaubt ist
Wenn sich die Arbeit im legalen Bereich befindet, interessiert es den deutschen Gesetzgeber kaum, ob die Einnahmen offline oder online generiert wurden. Auf gut Deutsch: Wer nicht gerade Drogen über das Internet verkaufen beziehungsweise anderen offensichtlich illegalen Geschäften nachgehen möchte, darf natürlich über das Internet Geld verdienen. Legal ist das jedoch nur dann, wenn diese Einkünfte auch steuerlich korrekt behandelt werden. Dabei gilt es zu prüfen, ob ein Gewerbe angemeldet werden muss. Das ist immer dann der Fall, wenn
- eine Gewinnerzielungsabsicht besteht,
- am wirtschaftlichen Verkehr teilgenommen wird und
- es eine Wiederholungsabsicht gibt.
Wer also nur hin und wieder alte Sachen über Kleinanzeigen im Internet verkauft, muss dafür noch keine offizielle (Neben-) Tätigkeit anmelden. Soll es sich hingegen um eine langfristige Einnahmenquelle handeln, muss ein Gewerbe angemeldet werden. Ansonsten sind die Einnahmen illegal. Alternativ fallen einige Berufe unter den Status des Freiberuflers oder es können andere Rechtsformen wie eine GmbH für die Unternehmensgründung gewählt werden.
Steuern fallen auch für Online-Einnahmen an
Die korrekte Anmeldung der Tätigkeit ist aber noch nicht die einzige Voraussetzung dafür, dass die im Internet generierten Einkünfte legal sind. Stattdessen müssen diese natürlich auch ordentlich versteuert werden. Privatverkäufe sind in aller Regel steuerfrei, sofern es sich um einzelne Verkäufe ohne die bereits genannten Faktoren wie die Gewinnerzielungsabsicht handelt. Wer jedoch hohe oder regelmäßige Einnahmen über das Internet generiert, muss diese natürlich dem Finanzamt melden – wie in jeder anderen selbstständigen Tätigkeit auch. Dementsprechend entfallen darauf Steuern wie
- die Einkommensteuer,
- eventuell die Umsatzsteuer und
- eventuell die Gewerbesteuer.
Wer also längerfristig neben- oder hauptberuflich über das Internet arbeiten möchte, muss sich diesbezüglich gut informieren oder einen erfahrenen Steuerberater aufsuchen. Werden die Einnahmen steuerlich korrekt behandelt, sind sie prinzipiell legal.
Weitere mögliche Einnahmequellen dank Internet
Neben einer Karriere als „Berufsspieler“ gibt es aber noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, über das Internet seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Dabei handelt es sich zum Beispiel um den E-Commerce, welcher aktuell einen regelrechten Boom verzeichnet. Wer also nicht nur hin und wieder Privatverkäufe tätigt, sondern einen professionellen Online-Handel aufzieht, hat beste Chancen auf eine erfolgreiche Selbstständigkeit. Allerdings ist die Konkurrenz im Internet groß, schließlich träumen – wie eingangs erwähnt – viele Menschen vom „einfachen“ Reichtum über das World Wide Web. Wer hingegen eine solide und realistische Einnahmenquelle sucht, sei es neben- oder hauptberuflich, hat noch viele weitere Möglichkeiten für ein erfolgversprechendes Internet-Business. Zu den häufigsten Geschäftsmodellen der digitalen Nomaden gehören zum Beispiel:
- Webdesign: Das Konzipieren und gegebenenfalls Programmieren von Websites ist problemlos auch über das Internet möglich. Die Kommunikation mit den Kunden findet dann zumeist via Telefon, E-Mail oder Skype statt. Wer also eine entsprechende Ausbildung hat, kann online sein Geld verdienen.
- Blogging: Immer mehr – vor allem junge – Menschen möchten sich als Blogger selbstständig machen. Fashion, Sport, Lifestyle, Reisen…die Möglichkeiten dabei sind vielfältig. Allerdings ist auch die Konkurrenz riesig. Wer es ganz nach oben schafft, kann damit eine Menge Geld im Internet verdienen. Ansonsten eignet sich das Blogging eher als Hobby mit kleinem Zusatzverdienst.
- Texten: Wer gerne schreibt, jedoch keinen eigenen Blog ins Leben rufen möchte, versucht sich oft als Texter. Die Kommunikation mit den Kunden findet dann ebenfalls online statt – wie im Webdesign auch. Wem das Schreiben von Beiträgen für Magazine, Zeitungen und Webseiten leicht fällt, der kann damit durchaus gutes Geld verdienen. Allerdings braucht es dafür auch eine gute Selbstvermarktung sowie Geschwindigkeit, denn die Preise richten sich oft nach der Wort-, Zeilen- oder Seitenanzahl.
- Virtuelle Assistenz: Ein noch recht neues Arbeitsmodell ist jenes als virtueller Assistent. Wie ein normaler Assistent auch, übernimmt derjenige unterstützende Aufgaben für einen anderen Selbstständigen beziehungsweise ein Unternehmen. Nicht immer ist dafür die persönliche Präsenz notwendig. Somit lässt sich als virtuelle Assistenz durchaus online Geld verdienen – allerdings sind die Angebote noch eher rar und der Einstieg kann sich ohne Referenzen dementsprechend schwierig gestalten.
- Trading: Wer hingegen gerne mit Zahlen jongliert und sich im Finanzsektor auskennt, kann als Trader Geld verdienen. Mit ausreichend Startkapital sowie Knowhow und natürlich dem Funken Glück kann so durchaus der Reichtum winken – allerdings auch der finanzielle Ruin. Das Trading sollte daher nur mit entsprechender Erfahrung sowie großer Vorsicht online betrieben werden.
Die Liste der Möglichkeiten, über das Internet ein wenig bis sehr viel Geld zu verdienen, ist lang. Schlussendlich hängen sie stets auch von den individuellen Gegebenheiten wie der eigenen Ausbildung, der finanziellen Situation & Co ab. Dennoch ist das World Wide Web keine rechtsfreie Zone. Legal sind die Einkünfte also nur, wenn sie auch korrekt angemeldet werden. Zu beachten gibt es zudem weitere Hürden wie die DSGVO, das Verbot der Kaltakquise via E-Mail, und, und, und… Wer die Sache jedoch professionell angeht und sich von solchen Herausforderungen nicht abschrecken lässt, für den ist der Traum vom Internet-Business zum Greifen nah!
Was ist mit Einnahmen aus Glücksspielen?
Eine rechtliche Grauzone waren lange Zeit Online-Casinos sowie Lotterien und Sportwetten. Demnach war nicht klar, ob solche Einnahmen legal sind oder nicht. Mittlerweile hat die Rechtsprechung aufgeholt und eine Teilöffnung des Marktes vorgenommen. Das bedeutet, dass die Generierung von Einnahmen über Online-Casinos, Lotterien oder Sportwetten bei lizenzierten Anbietern erlaubt ist. Diese Einkünfte müssen dann auch prinzipiell nicht versteuert werden. Doch keine Regel ohne Ausnahme: Wer als „Berufsspieler“ eingeordnet wird, beispielsweise als Pokerspieler, gilt ebenfalls als selbstständig und somit steuerpflichtig. Im Bereich der Sportwetten sind zudem nicht alle Wetten legal. Ausgenommen sind zum Beispiel sogenannte Live-Wetten.
Legal oder illegal? Was im Internet erlaubt ist
Wenn sich die Arbeit im legalen Bereich befindet, interessiert es den deutschen Gesetzgeber kaum, ob die Einnahmen offline oder online generiert wurden. Auf gut Deutsch: Wer nicht gerade Drogen über das Internet verkaufen beziehungsweise anderen offensichtlich illegalen Geschäften nachgehen möchte, darf natürlich über das Internet Geld verdienen. Legal ist das jedoch nur dann, wenn diese Einkünfte auch steuerlich korrekt behandelt werden. Dabei gilt es zu prüfen, ob ein Gewerbe angemeldet werden muss. Das ist immer dann der Fall, wenn
- eine Gewinnerzielungsabsicht besteht,
- am wirtschaftlichen Verkehr teilgenommen wird und
- es eine Wiederholungsabsicht gibt.
Wer also nur hin und wieder alte Sachen über Kleinanzeigen im Internet verkauft, muss dafür noch keine offizielle (Neben-) Tätigkeit anmelden. Soll es sich hingegen um eine langfristige Einnahmenquelle handeln, muss ein Gewerbe angemeldet werden. Ansonsten sind die Einnahmen illegal. Alternativ fallen einige Berufe unter den Status des Freiberuflers oder es können andere Rechtsformen wie eine GmbH für die Unternehmensgründung gewählt werden.
Steuern fallen auch für Online-Einnahmen an
Die korrekte Anmeldung der Tätigkeit ist aber noch nicht die einzige Voraussetzung dafür, dass die im Internet generierten Einkünfte legal sind. Stattdessen müssen diese natürlich auch ordentlich versteuert werden. Privatverkäufe sind in aller Regel steuerfrei, sofern es sich um einzelne Verkäufe ohne die bereits genannten Faktoren wie die Gewinnerzielungsabsicht handelt. Wer jedoch hohe oder regelmäßige Einnahmen über das Internet generiert, muss diese natürlich dem Finanzamt melden – wie in jeder anderen selbstständigen Tätigkeit auch. Dementsprechend entfallen darauf Steuern wie
- die Einkommensteuer,
- eventuell die Umsatzsteuer und
- eventuell die Gewerbesteuer.
Wer also längerfristig neben- oder hauptberuflich über das Internet arbeiten möchte, muss sich diesbezüglich gut informieren oder einen erfahrenen Steuerberater aufsuchen. Werden die Einnahmen steuerlich korrekt behandelt, sind sie prinzipiell legal.
Was ist mit Einnahmen aus Glücksspielen?
Eine rechtliche Grauzone waren lange Zeit Online-Casinos sowie Lotterien und Sportwetten. Demnach war nicht klar, ob solche Einnahmen legal sind oder nicht. Mittlerweile hat die Rechtsprechung aufgeholt und eine Teilöffnung des Marktes vorgenommen. Das bedeutet, dass die Generierung von Einnahmen über Online-Casinos, Lotterien oder Sportwetten bei lizenzierten Anbietern erlaubt ist. Diese Einkünfte müssen dann auch prinzipiell nicht versteuert werden. Doch keine Regel ohne Ausnahme: Wer als „Berufsspieler“ eingeordnet wird, beispielsweise als Pokerspieler, gilt ebenfalls als selbstständig und somit steuerpflichtig. Im Bereich der Sportwetten sind zudem nicht alle Wetten legal. Ausgenommen sind zum Beispiel sogenannte Live-Wetten.
Weitere mögliche Einnahmequellen dank Internet
Neben einer Karriere als „Berufsspieler“ gibt es aber noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, über das Internet seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Dabei handelt es sich zum Beispiel um den E-Commerce, welcher aktuell einen regelrechten Boom verzeichnet. Wer also nicht nur hin und wieder Privatverkäufe tätigt, sondern einen professionellen Online-Handel aufzieht, hat beste Chancen auf eine erfolgreiche Selbstständigkeit. Allerdings ist die Konkurrenz im Internet groß, schließlich träumen – wie eingangs erwähnt – viele Menschen vom „einfachen“ Reichtum über das World Wide Web. Wer hingegen eine solide und realistische Einnahmenquelle sucht, sei es neben- oder hauptberuflich, hat noch viele weitere Möglichkeiten für ein erfolgversprechendes Internet-Business. Zu den häufigsten Geschäftsmodellen der digitalen Nomaden gehören zum Beispiel:
- Webdesign: Das Konzipieren und gegebenenfalls Programmieren von Websites ist problemlos auch über das Internet möglich. Die Kommunikation mit den Kunden findet dann zumeist via Telefon, E-Mail oder Skype statt. Wer also eine entsprechende Ausbildung hat, kann online sein Geld verdienen.
- Blogging: Immer mehr – vor allem junge – Menschen möchten sich als Blogger selbstständig machen. Fashion, Sport, Lifestyle, Reisen…die Möglichkeiten dabei sind vielfältig. Allerdings ist auch die Konkurrenz riesig. Wer es ganz nach oben schafft, kann damit eine Menge Geld im Internet verdienen. Ansonsten eignet sich das Blogging eher als Hobby mit kleinem Zusatzverdienst.
- Texten: Wer gerne schreibt, jedoch keinen eigenen Blog ins Leben rufen möchte, versucht sich oft als Texter. Die Kommunikation mit den Kunden findet dann ebenfalls online statt – wie im Webdesign auch. Wem das Schreiben von Beiträgen für Magazine, Zeitungen und Webseiten leicht fällt, der kann damit durchaus gutes Geld verdienen. Allerdings braucht es dafür auch eine gute Selbstvermarktung sowie Geschwindigkeit, denn die Preise richten sich oft nach der Wort-, Zeilen- oder Seitenanzahl.
- Virtuelle Assistenz: Ein noch recht neues Arbeitsmodell ist jenes als virtueller Assistent. Wie ein normaler Assistent auch, übernimmt derjenige unterstützende Aufgaben für einen anderen Selbstständigen beziehungsweise ein Unternehmen. Nicht immer ist dafür die persönliche Präsenz notwendig. Somit lässt sich als virtuelle Assistenz durchaus online Geld verdienen – allerdings sind die Angebote noch eher rar und der Einstieg kann sich ohne Referenzen dementsprechend schwierig gestalten.
- Trading: Wer hingegen gerne mit Zahlen jongliert und sich im Finanzsektor auskennt, kann als Trader Geld verdienen. Mit ausreichend Startkapital sowie Knowhow und natürlich dem Funken Glück kann so durchaus der Reichtum winken – allerdings auch der finanzielle Ruin. Das Trading sollte daher nur mit entsprechender Erfahrung sowie großer Vorsicht online betrieben werden.
Die Liste der Möglichkeiten, über das Internet ein wenig bis sehr viel Geld zu verdienen, ist lang. Schlussendlich hängen sie stets auch von den individuellen Gegebenheiten wie der eigenen Ausbildung, der finanziellen Situation & Co ab. Dennoch ist das World Wide Web keine rechtsfreie Zone. Legal sind die Einkünfte also nur, wenn sie auch korrekt angemeldet werden. Zu beachten gibt es zudem weitere Hürden wie die DSGVO, das Verbot der Kaltakquise via E-Mail, und, und, und… Wer die Sache jedoch professionell angeht und sich von solchen Herausforderungen nicht abschrecken lässt, für den ist der Traum vom Internet-Business zum Greifen nah!