Warum die Szenen von „Ein unmoralisches Angebot“ unvergesslich sind
„Ein unmoralisches Angebot“ wurde 1993 veröffentlicht und war sofort Gesprächsstoff weltweit. Worum ging es? Ein Paar in Geldnot akzeptiert das Angebot eines Milliardärs, der 1 Million Dollar für eine einzige Nacht voller Glückseligkeit mit der Ehefrau zahlen will. Bis heute ist der Film unvergesslich und die Auswirkungen auf die Filmgeschichte und die Popkultur sind noch heute zu spüren. Wir beleuchten den Film im Folgenden und verraten, warum der Streifen unvergesslich ist.
Wenn wir uns „David“ und seine perfekte Frau „Diana“ ansehen, können wir ein Paar sehen, das sich augenscheinlich liebt. Ein Paar bei dem alles perfekt zu sein scheint. Zumindest, bis das Paar von einem charmanten Milliardär namens „Gage“ in Las Vegas vor einem Casino angesprochen wird. Die Atmosphäre die die Las Vegas Casinos aus dem Film hervorzaubern, kann man in Schweizer Online Casinos nachempfinden und den Nervenkitzel auf time2play.com selber erleben. Ob man aber das selbe Angebot wie im Film bekommt? Wahrscheinlich nicht. In „Ein unmoralisches Angebot“ war dieses aber der zentrale Teil!
Denn auch wenn „David“ und „Diana Murphy“ durchaus ihre Problemchen hatten, konnten die beiden nicht absehen, was das Angebot von Gage mit ihnen machen würde. „Dianas“ selbstlose Liebe zu „David“ wurzelt teilweise in ihrer tiefen Ehrfurcht vor „Davids“ selbstloser Liebe zur Architektur. Diese Liebe wird aber während des Films auf die Probe gestellt. Und zwar in einer Form, die man zuvor in einem Kinofilm noch nie gesehen hatte. Zwar basiert der Film auf einem Buch und damit war zumindest den Lesern des Werkes ein solches Angebot schonmal untergekommen. Aber auf der Kinoleinwand hatte man so etwas frivoles noch nie gesehen.
Die „Murphys“ kamen nach Las Vegas, um Geld zu gewinnen. Denn die finanzielle Situation des Paares war nicht sonderlich gut. Aber anstatt ein paar Runden Roulette oder Blackjack zu spielen, zieht „Diana“ die Aufmerksamkeit von „Gage“ auf sich. Von Anfang an konzentriert sich der Dialog zwischen „Diana“ und „Gage“ auf seinen Wunsch, ihren Körper zu kaufen und ihr strenges Beharren darauf, dass sie nicht käuflich ist.
„Gage“ sieht dies allerdings anders und wirft ihr in Las Vegas immer wieder ein laszives Grinsen zu, selbst wenn sie mit „David“ zusammen ist. Und bei der ersten Unterhaltung zwischen „Gage“ und „David“ nimmt der Milliardär auch kein Blatt vor den Mund. „Gage“ fragt, ob er sich „Diana“ leihen kann und macht jede Menge sexuelle Andeutungen. Bei einem Abendessen macht Gage dann das Angebot, das auf das Paar selbst und die Zuschauer im Kino als unmoralisch rübergekommen sein muss. Der Milliardär bietet eine Million Dollar für eine Nacht mit „Diana“.
Zuerst sind „David“ und „Diana“ ein wenig beleidigt, entscheiden dann aber, dass ihre perfekte Liebe alles überstehen kann. Sogar eine Nacht bezahlter Glückseligkeit mit einem charmanten Milliardär. Also stimmen sie zu und „Gage“ bringt „Diana“ mit einem Helikopter zu seiner Privatjacht.
Es ist interessant zu beobachten, wie der Film versucht, das, was „Gage“ tut, als vollkommen anständig und normal zu verkaufen. Obwohl es eigentlich schäbig und anrüchig ist. Was aber angesprochen wird, ist die Reaktion des Paares nach der 1-Million-Dollar-Nacht. Und hier passiert genau das, was man als Zuschauer bereits erwarten konnte. Denn nichts ist wie vor der verhängnisvollen Nacht. Die Transaktion verwandelt „David“ vom perfekten Ehemann in einen misstrauischen Partner. Er verhält sich kalt und anklagend nachdem „Diana“ zu ihm zurückkommt. Seine Launen und sein Verhakten sorgen dafür, dass seine Frau in „Gages“ wartende Arme rennt.
Allerdings kommt „Diana“ nach einiger Zeit in den Fängen von „Gage“ wieder zurück zu „David“ und das romantische Konzept eines perfekten Paares findet ein Happy End. Denn eine perfekte Liebe wie die zwischen „Diana“ und „David Murphy“ kann selbst eine Million Dollar und eine Nacht mit einem anderen Mann nicht kaputt machen.
Nun kann man sich über die schauspielerischen Leistungen des Filmes lang unterhalten und feststellen, dass zum Beispiel Woody Harrelson nicht die perfekte Besetzung ist, da seine schauspielerischen Stärken anderswo liegen. Aber viel wichtiger ist, welchen Einfluss der Film auf die Popkultur der 90er Jahre und darüber hinaus hatte. Denn die Anstößigkeit des unmoralischen Angebots war vor dem Film undenkbar. Aber diese Szene ist aus der Filmgeschichte bis heute nicht wegzudenken. Auch weil Filme danach eigentlich nur noch anstößiger wurden und das Angebot von „Gage“ mittlerweile schon gar nicht mehr für Aufregung sorgen würde. Schon gar nicht so sehr, wie es 1993 bei den Zuschauern und Kritikern der Fall war. Trotzdem bleibt diese Szene eine der unvergesslichsten der Kinogeschichte.