Neun Jahre Gefängnis! Ex-„DSDS“-Kandidat Manuel Hoffmann verurteilt
Janina „Ninchen“ Kötz
Bei „Deutschland sucht den Superstar“ landete Manuel Hoffmann in der siebten Staffel, nach Gewinner Mehrzad Marashi und dem Zweitplatzierten Menowin Fröhlich, nur auf dem dritten Platz. Er träumte von einer großen Karriere als Sänger und wandert stattdessen jetzt für neun Jahre ins Gefängnis. Seit Anfang November 2017 musste sich der 27-Jährige wegen versuchten Mordes vor Gericht verantworten.
„DSDS“-Kandidat Manuel Hoffmann muss in den Knast
Im Mai 2017 soll Manuel Hoffmann versucht haben, seinen langjährigen Mitbewohner mit einem Pokal zu erschlagen. Das Opfer Peter W. erlitt dabei schwere Kopfverletzungen und überlebte die Attacke nur knapp. Der Grund für den Angriff soll ein Streit zwischen den beiden gewesen sein. Manuel Hoffmann sagte im Prozess aus, dass er seinen Mitbewohner zwar mit dem Pokal schlagen wollte, allerdings nicht gezielt. Peter W. sah das anders und erklärte, dass der „DSDS“-Teilnehmer ihn unter einem Vorwand in sein Zimmer gelockt habe, um dann auf seinen Kopf einzuschlagen. Hoffmann saß bereits seit Mai 2017 in Untersuchungshaft. Mit den jetzt verhängten neun Jahren Gefängnis kam das Gericht den Forderungen der Staatsanwaltschaft nach. Der Anwalt von Hoffmann wiederum plädierte auf Freispruch. Manuel Hoffmann kann innerhalb einer Woche Berufung einlegen.
Familie hielt stets zu Manuel: Während des Prozesses nahm sein Vater ihn in Schutz!
In dem viermonatigen Prozess wegen versuchten Mordes musste auch der Vater von Ex-„DSDS“-Kandidat Manuel Hoffmann aussagen. Bis zum Schluss hatte der 27-Jährige von reiner Notwehr gesprochen, da das mutmaßliche Opfer Peter W. angeblich unter Panikattacken litt und ihn angegriffen haben soll. In einem Interview mit „Bild“ unterstützte Vater Gerhard seinen Sohn und sagte gegen seinen Mitbewohner aus: „Der war depressiv, hatte Angstzustände.“ Das Verhältnis zwischen Manuel und seinem Mitbewohner soll bis zur Tatnacht gut gewesen sein. Vater Gerhard sprach sogar davon, dass Peter W. in seinen Sohn verliebt gewesen sei: „Uns sprachen ständig Leute an: Seht ihr nicht, wie der den Manuel anhimmelt?“ Doch am Ende befand das Gericht Manuel Hoffmann für schuldig. Das Urteil: Neun Jahre Haft wegen versuchten Mordes.
Die siebte Staffel von „DSDS“ brachte noch weitere Skandale ans Licht
Neben Manuel Hoffmann haben auch andere Kandidaten der siebten Staffel der RTL-Show „Deutschland sucht den Superstar“ für Schlagzeilen gesorgt. „DSDS“-Finalist Menowin Fröhlich zum Beispiel gestand 2012, dass er während seiner Teilnahme an der Castingshow immer wieder zu Drogen griff. In einem Interview mit „BILD“ erklärte er: „Ich war total auf Kokain einen Tag vor dem Finale.“ Auch er saß schon mehrere Monate in Haft und wurde bereits Anfang 2011 wegen Körperverletzung und Betrugs verurteilt. Inzwischen soll Menowin Fröhlich clean sein und ein ganz neues Leben führen.