Kirsten Dunst & Brad Pitt: Ein Kuss, der die Filmwelt spaltete
Als Kirsten Dunst mit nur elf Jahren neben Brad Pitt in „Interview mit einem Vampir“ auftrat, ahnte niemand, dass eine Kussszene zwischen den beiden für so viel Aufregung sorgen würde. Dunst, die in dem Film die junge Vampirin Claudia verkörpert, gab Pitts Charakter, Louis de Pointe du Lac, einen sanften Kuss auf die Lippen – eine Szene, die bis heute diskutiert wird. „Für mich war er wie ein älterer Bruder“, erzählte Dunst kürzlich dem „Telegraph“.
„Es war ekelhaft!“
Kirsten Dunst hat nie ein Blatt vor den Mund genommen, wenn es um ihre Gefühle bezüglich der Szene geht. Bereits in früheren Interviews bezeichnete sie den Kuss als „ekelhaft“. „Bis ich 16 war, habe ich niemanden geküsst. Ich war ein Spätzünder“, gestand sie 2013 dem Magazin „Bullet“. Auch Brad Pitt fand die Szene nicht leicht, wie er lachend in einem Interview zugab: „Es war auch für mich keine leichte Rolle.“
Eine Prinzessin am Set
Trotz der Herausforderungen, die die Kussszene mit sich brachte, erinnert sich Dunst gerne an die Zeit am Set zurück. Sie wurde von ihren Co-Stars, zu denen neben Pitt auch Tom Cruise, Antonio Banderas und Christian Slater gehörten, „wie eine Prinzessin behandelt“. „Es war ein fast ausschließlich männliches Set, aber alle waren sehr sanft und freundlich, und nichts fühlte sich je seltsam an“, so Dunst im „Telegraph“.
Die Diskussionen um die Kussszene in „Interview mit einem Vampir“ zeigen, wie sich die Wahrnehmung von solchen Szenen über die Jahre verändert hat. Kirsten Dunst bietet einen ehrlichen Einblick in ihre Gefühle und Erfahrungen als junge Schauspielerin in einer umstrittenen Rolle.
Quellen: Interviews mit Kirsten Dunst im „Telegraph“ und „Bullet“, sowie mit Brad Pitt kurz nach Erscheinen des Films.