Das Sportevent des Jahres: Das müsst ihr über die EM 2020 wissen
Alle vier Jahre findet sie statt, die Europameisterschaft im Fußball. Alle vier Jahre treffen die besten Nationalmannschaften Europas aufeinander – ein echtes Spektakel und nur übertroffen von Sporthighlights wie den olympischen Spielen oder der Fußball Weltmeisterschaft. Doch in diesem Jahr ist einiges anders. Wir haben einmal zusammengefasst, was ihr über die EM 2020 auf jeden Fall wissen solltet.
Eine EM mal so ganz anders
Es war eines der Lieblingskinder des damaligen Uefa-Präsidenten Michel Platini. Er nannte es „Euro für Europa“ und beschrieb damit die Idee, eine Fußball Europameisterschaft der Männer in mehreren europäischen Ländern austragen zu lassen. Das Argument der räumlichen Trennung kann man dabei getrost ignorieren. Wenn beispielsweise eine Fußball WM in einem Land wie Brasilien oder in den USA ausgetragen wird, müssen die Teams teilweise auch sehr große Strecken zurücklegen. Dagegen sind die Entfernungen auf dem europäischen Kontinent fast schon ein Katzensprung.
Was natürlich für einiges Aufsehen sorgte, war der Umstand das es damit keinen klaren Gastgeber als solchen geben würde. Vor allem der Türkei, die sich intensiv für die Austragung der EM 2020 beworben hatte und sich bis zu dem Vorstoß des Franzosen Platini gute Chancen auf eine Vergabe gemacht hatte, stimmte gegen den Vorschlag. Doch die meisten anderen Verbände nahmen den Vorschlag ihres Präsidenten an.
Die Idee dahinter war die, dass die EM-Endrunde zum 60. Geburtstag der Fußball Europameisterschaft ein großes europäisches Event werden sollte, von dem mehrere Länder profitieren.
Die wichtigsten Daten im Überblick
Die Fußball Europameisterschaft der Herren beginnt am 12 Juni 2020 mit dem Eröffnungsspiel in Olympiastadion in Rom. Das Turnier endet mit dem Finale am 12. Juli 2020 im Wembley-Stadion in London. Teilnehmen werden, wie schon bei der EM in Frankreich vor vier Jahren, 24 Mannschaften.
Die Beschwerden, dass die Aufstockung der Teilnehmer vor der EM 2016 zu mehr Langeweile und zu einem noch zäheren Zeitplan geführt habe, wurde dabei zur Gänze überhört bzw. ignoriert. Die Begründung: Durch die Aufstockung würde auch in Ländern, in denen Fußball bislang keine ganz so große Aufmerksamkeit fand, endlich wieder spannende Begegnungen stattfinden.
Die Austragungsorte – hier wird gespielt
Gespielt wird dabei in 11 verschiedenen Städten in verschiedenen Ländern Europas und einer Stadt in Eurasien. In folgenden Städten können die Spiele live verfolgt werden:
- London
- Baku
- München
- Rom
- Glasgow
- Sankt Petersburg
- Dublin
- Bilbao
- Amsterdam
- Kopenhagen
- Budapest
- Bukarest
Was von Anfang an feststand war der Umstand, dass sich alle Gastgeber auf sportlichem Weg für die Europameisterschaft qualifizieren mussten.
An diesen Orten spielt die deutsche Nationalmannschaft
Budapest und München sind die Spielorte, an denen die Gruppe der deutschen Nationalmannschaft ihre Vorrundenspiele austragen wird. Deutschland wird dabei alle drei Spiele in München austragen. In welchen Städten die folgenden Partien ausgespielt würden, wenn Deutschland die Vorrunde schafft, hängt maßgeblich davon ab, mit welcher Platzierung die Nationalmannschaft in die KO-Runden einzieht.
Sollte Deutschland wieder erwarten den ersten Platz in der Gruppe belegen, wäre das Achtelfinale in Bukarest. Im Fall eines zweiten Platzes, müsste die DFB-Elf in Dublin antreten.
Wie stehen die Chancen auf ein Weiterkommen?
Glaubt man den Experten, dann ist Deutschland weder der große Favorit, noch ein wahrer Außenseiter. Dass die deutsche Nationalmannschaft sich vor zwei Jahren in Russland weit unter ihrem Wert verkauft hat, hat natürlich dazu geführt, dass eine Menge Kredit von Fans und Beobachtern verspielt wurde. Die Gruppe, die den Deutschen in der Vorrunde blüht, tut ihr Übriges, um die Chancen auf ein Weiterkommen jetzt noch nicht ganz so rosig darzustellen. In der deutschen Gruppe F treten neben Deutschland der amtierende Europameister Portugal und der amtierende Weltmeister Frankreich an.
Dazu wird sich noch eines der Länder Island, Rumänien, Bulgarien oder Ungarn gesellen. Diese vier müssen die Play-Off Runde noch unter sich ausspielen, ehe die ganz genaue Gruppenkonstellation feststeht.
Darauf wird es für die Deutschen bei der EM ankommen
Die Erfahrungen aus Russland vor zwei Jahren haben gezeigt, dass auch eine Mannschaft wie die DFB-Elf nur mit absoluter Konzentration und Fokussierung eine echte Chance auf einen Titel hat. Das bedeutet, dass vor allem die Führungsspieler ihre Probleme und Schwächen abstellen müssen. Nur wenn das gelingt, kann es auch in der „Todesgruppe“ mit den beiden Trägern der wichtigsten Titel im internationalen Fußball für ein Weiterkommen reichen.
Dazu stellt sich die Frage, ob Hoffnungs- und Leistungsträger wie Marco Reus beispielsweise es endlich einmal schaffen, zu einem Turnier fit zu sein. Marco Reus hat sich gerade erst wieder eine Muskelverletzung zugezogen, die ihn einige Wochen aus dem Verkehr ziehen wird. Wie schnell er wieder auf dem Feld stehen kann, steht in den Sternen.
Ebenso wie beim Bayern-Innenverteidiger Niklas Süle. Auch hier gibt es aktuellen noch keinen genauen Kenntnisstand.
Bundestrainer Jogi Löw schloss daher nicht aus, bei Bedarf auch wieder auf die ursprünglich aussortierten Mats Hummels, Jerome Boateng und Thomas Müller zurückzugreifen.
Die EM 2020 – ein riesiges Spektakel mitten in Europa
Fußball ist schon lange so viel mehr als nur das Spiel mit dem Ball, bei dem jeweils 11 Mann versuchen den Ball aus dem eigenen Tor rauszuhalten und beim Gegner im Kasten unterzubringen. Fußball ist heute ein riesiges Geschäft. Da wird über Millionen gesprochen als wären es Kleinbeträge. Wie beliebt Fußballer heute sind, zeigt auch die Menge an Followern, die sie auf ihren sozialen Medien habe.
Das Spieler wie Cristiano Ronaldo natürlich einen großen Einfluss auf das Turnier haben werden, ist vollkommen normal. Trotzdem wird es auch in diesem Jahr wieder die eine oder andere Überraschung geben. Ob die Isländer, die uns während der EM in Frankreich so wunderbar verzaubert haben, wieder dabei sind, wird sich leider erst nach der Play-Off Runde zeigen. Sollten sie es wirklich bis in die Endrunde schaffen, wären sie ebenfalls in der deutschen Gruppe zu finden.
So stehen die Chancen auf einen Gesamtsieg der deutschen Nationalmannschaft
Es ist so etwas, wie ein geflügeltes Wort: Deutschland ist eine Turniermannschaft. Das hat über sehr lange Zeit absolut gestimmt – allerdings hat Russland 2018 gezeigt, dass man sich darauf nicht allzu sehr verlassen sollte. Andernfalls droht auch in der Europameisterschaft wieder das frühe Aus.
Wichtig wird die Frage sein, wie die Mannschaft die Ausbootungen der erfahrenen Hasen Thomas Müller, Mats Hummels und Jérôme Boateng im ersten Härtetest in Form eines echten Turniers verkraftet. Die bisherigen Auftritte lassen erahnen, dass die aktuelle Mannschaft es rein sportlich auch allein schaffen könnte. Die Frage wird sein, ob durch das Fehlen der drei alten Recken nicht auch ein gutes Stück Erfahrung fehlt. Gerade in einer Turnierphase, wenn es vielleicht mal nicht so gut läuft, könnte diese Erfahrung Gold wert sein. Es wird sich zeigen, wer aus der „neuen Generation“ in der Lage und bereit ist, Verantwortung auf dem Platz zu übernehmen.
Die Austragungsorte – hier wird gespielt
Gespielt wird dabei in 11 verschiedenen Städten in verschiedenen Ländern Europas und einer Stadt in Eurasien. In folgenden Städten können die Spiele live verfolgt werden:
- London
- Baku
- München
- Rom
- Glasgow
- Sankt Petersburg
- Dublin
- Bilbao
- Amsterdam
- Kopenhagen
- Budapest
- Bukarest
Was von Anfang an feststand war der Umstand, dass sich alle Gastgeber auf sportlichem Weg für die Europameisterschaft qualifizieren mussten.
An diesen Orten spielt die deutsche Nationalmannschaft
Budapest und München sind die Spielorte, an denen die Gruppe der deutschen Nationalmannschaft ihre Vorrundenspiele austragen wird. Deutschland wird dabei alle drei Spiele in München austragen. In welchen Städten die folgenden Partien ausgespielt würden, wenn Deutschland die Vorrunde schafft, hängt maßgeblich davon ab, mit welcher Platzierung die Nationalmannschaft in die KO-Runden einzieht.
Sollte Deutschland wieder erwarten den ersten Platz in der Gruppe belegen, wäre das Achtelfinale in Bukarest. Im Fall eines zweiten Platzes, müsste die DFB-Elf in Dublin antreten.
Wie stehen die Chancen auf ein Weiterkommen?
Glaubt man den Experten, dann ist Deutschland weder der große Favorit, noch ein wahrer Außenseiter. Dass die deutsche Nationalmannschaft sich vor zwei Jahren in Russland weit unter ihrem Wert verkauft hat, hat natürlich dazu geführt, dass eine Menge Kredit von Fans und Beobachtern verspielt wurde. Die Gruppe, die den Deutschen in der Vorrunde blüht, tut ihr Übriges, um die Chancen auf ein Weiterkommen jetzt noch nicht ganz so rosig darzustellen. In der deutschen Gruppe F treten neben Deutschland der amtierende Europameister Portugal und der amtierende Weltmeister Frankreich an.
Dazu wird sich noch eines der Länder Island, Rumänien, Bulgarien oder Ungarn gesellen. Diese vier müssen die Play-Off Runde noch unter sich ausspielen, ehe die ganz genaue Gruppenkonstellation feststeht.
Darauf wird es für die Deutschen bei der EM ankommen
Die Erfahrungen aus Russland vor zwei Jahren haben gezeigt, dass auch eine Mannschaft wie die DFB-Elf nur mit absoluter Konzentration und Fokussierung eine echte Chance auf einen Titel hat. Das bedeutet, dass vor allem die Führungsspieler ihre Probleme und Schwächen abstellen müssen. Nur wenn das gelingt, kann es auch in der „Todesgruppe“ mit den beiden Trägern der wichtigsten Titel im internationalen Fußball für ein Weiterkommen reichen.
Dazu stellt sich die Frage, ob Hoffnungs- und Leistungsträger wie Marco Reus beispielsweise es endlich einmal schaffen, zu einem Turnier fit zu sein. Marco Reus hat sich gerade erst wieder eine Muskelverletzung zugezogen, die ihn einige Wochen aus dem Verkehr ziehen wird. Wie schnell er wieder auf dem Feld stehen kann, steht in den Sternen.
Ebenso wie beim Bayern-Innenverteidiger Niklas Süle. Auch hier gibt es aktuellen noch keinen genauen Kenntnisstand.
Bundestrainer Jogi Löw schloss daher nicht aus, bei Bedarf auch wieder auf die ursprünglich aussortierten Mats Hummels, Jerome Boateng und Thomas Müller zurückzugreifen.
Die EM 2020 – ein riesiges Spektakel mitten in Europa
Fußball ist schon lange so viel mehr als nur das Spiel mit dem Ball, bei dem jeweils 11 Mann versuchen den Ball aus dem eigenen Tor rauszuhalten und beim Gegner im Kasten unterzubringen. Fußball ist heute ein riesiges Geschäft. Da wird über Millionen gesprochen als wären es Kleinbeträge. Wie beliebt Fußballer heute sind, zeigt auch die Menge an Followern, die sie auf ihren sozialen Medien habe.
Das Spieler wie Cristiano Ronaldo natürlich einen großen Einfluss auf das Turnier haben werden, ist vollkommen normal. Trotzdem wird es auch in diesem Jahr wieder die eine oder andere Überraschung geben. Ob die Isländer, die uns während der EM in Frankreich so wunderbar verzaubert haben, wieder dabei sind, wird sich leider erst nach der Play-Off Runde zeigen. Sollten sie es wirklich bis in die Endrunde schaffen, wären sie ebenfalls in der deutschen Gruppe zu finden.
So stehen die Chancen auf einen Gesamtsieg der deutschen Nationalmannschaft
Es ist so etwas, wie ein geflügeltes Wort: Deutschland ist eine Turniermannschaft. Das hat über sehr lange Zeit absolut gestimmt – allerdings hat Russland 2018 gezeigt, dass man sich darauf nicht allzu sehr verlassen sollte. Andernfalls droht auch in der Europameisterschaft wieder das frühe Aus.
Wichtig wird die Frage sein, wie die Mannschaft die Ausbootungen der erfahrenen Hasen Thomas Müller, Mats Hummels und Jérôme Boateng im ersten Härtetest in Form eines echten Turniers verkraftet. Die bisherigen Auftritte lassen erahnen, dass die aktuelle Mannschaft es rein sportlich auch allein schaffen könnte. Die Frage wird sein, ob durch das Fehlen der drei alten Recken nicht auch ein gutes Stück Erfahrung fehlt. Gerade in einer Turnierphase, wenn es vielleicht mal nicht so gut läuft, könnte diese Erfahrung Gold wert sein. Es wird sich zeigen, wer aus der „neuen Generation“ in der Lage und bereit ist, Verantwortung auf dem Platz zu übernehmen.