Steueränderungen 2024 – mehr Geld in der Tasche: Der neue Grundfreibetrag
Ab Januar 2024 gibt es gute Nachrichten für Arbeitnehmer, Rentner und alle, die Einkünfte aus Vermietung oder ähnlichem beziehen: Der Grundfreibetrag ist gestiegen! Von bisher 10.908 Euro auf 11.604 Euro pro Person. Das bedeutet mehr Netto vom Brutto für fast jeden. Und es könnte noch besser kommen: Eine weitere Erhöhung auf 11.784 Euro steht im Raum. Bleibt zu hoffen, dass die Finanzierung steht!
Steuertarifanpassung gegen kalte Progression
Die Inflation bleibt nicht ohne Folgen für den Steuertarif. Um zu verhindern, dass Gehaltserhöhungen durch höhere Steuersätze aufgezehrt werden, zieht der Spitzensteuersatz von 42 Prozent nun erst ab einem Einkommen von 66.761 Euro. Ein kluger Schachzug, um die kalte Progression zu verzögern und mehr Geld in den Taschen der Bürger zu lassen.
Mehr Netto dank höherer Soli-Freigrenze
Auch der Solidaritätszuschlag wird angepasst. Für Alleinstehende liegt die neue Freigrenze bei 68.413 Euro, für zusammenveranlagte Partner sogar bei 136.824 Euro. Eine willkommene Änderung, die vielen ein zusätzliches Plus im Geldbeutel beschert.
Familienförderung: Kinderfreibetrag und Elterngeld
Familien können sich ebenfalls freuen: Der Kinderfreibetrag steigt auf 3.192 Euro, der Kinderzuschlag auf monatlich 292 Euro pro Kind. Allerdings wird die Einkommensgrenze für den Anspruch auf Kindergeld gesenkt, was besonders ab April 2024 für einige Familien relevant wird. Zudem gibt es Anpassungen beim Elterngeld und bei den Möglichkeiten, Unterhaltszahlungen steuerlich geltend zu machen.
Arbeitsmittel jetzt einfacher absetzen
Für alle, die in Homeoffice oder Büro arbeiten, gibt es ebenfalls gute Nachrichten: Teure Arbeitsmittel wie Laptops oder Smartphones lassen sich jetzt einfacher von der Steuer absetzen – bis zu einem Wert von 1.000 Euro netto. Ein wichtiger Schritt, um mit der digitalen Arbeitswelt Schritt zu halten.
Achtung: Mehr Sozialabgaben für Gutverdiener
Nicht alle Änderungen bringen Entlastungen. Die Beitragsbemessungsgrenzen in der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung steigen, was für Gutverdiener höhere Abgaben bedeutet. Ein wichtiger Punkt, den es im Blick zu behalten gilt.
Quellenangabe: TECHBOOK, Bundesfinanzministerium