Amazon, bekannt für seinen vorbildlichen Kundenservice, setzt nun einen Schritt, der bei vielen Kunden für Stirnrunzeln sorgen dürfte. Der Online-Versandhändler verkürzt die Rückgabefrist für eine Vielzahl von Produkten drastisch. Ab dem 25. April hast du für die Rückgabe von Elektroartikeln, Videospiele, Blu-Ray-Filmen, Musik-CDs und Schreibwaren nur noch 14 Tage Zeit. Eine Entscheidung, die Fragen aufwirft und Kritik hervorruft.
Was ändert sich genau?
Bisher konntest du die meisten Produkte, die du bei Amazon gekauft hast, innerhalb von 30 Tagen ohne Angabe von Gründen zurückgeben. Eine großzügige Frist, die Amazon von vielen anderen Online-Händlern abhob. Doch diese Zeiten sind vorbei. Für Elektroartikel der Amazon Fire-Serie und wiederaufbereitete Elektronik aus dem Sortiment „amazon renewed“ bleibt es zwar bei der 30-Tage-Frist, für alle anderen genannten Produkte halbiert sich diese jedoch.
Kundenservice auf dem Prüfstand
Diese Änderung ist nur ein weiterer Schritt in einer Reihe von Maßnahmen, mit denen Amazon seinen Kundenservice in den letzten Monaten zurückgefahren hat. Erst kürzlich wurde bekannt, dass Prime-Kunden nun extra zahlen müssen, wenn sie auf Werbung bei Prime Video verzichten wollen. Diese Entwicklung wirft die Frage auf, ob Amazon noch das kundenfreundliche Unternehmen ist, als das es sich lange präsentierte.
Was bedeutet das für dich?
Für dich als Verbraucher bedeutet das vor allem eines: Schneller entscheiden. Die verkürzte Frist setzt dich unter Druck, Produkte schneller zu testen und gegebenenfalls zurückzusenden. Es ist ärgerlich und könnte dazu führen, dass du bei deinen Einkäufen vorsichtiger wirst.
Konkurrenz im Blick
Ob diese Änderung Amazon nun zum Nachteil gereicht und Konkurrenten wie Otto oder Cyberport davon profitieren können, bleibt abzuwarten. Es ist durchaus möglich, dass andere Händler diesem Beispiel folgen und ebenfalls ihre Rückgabefristen verkürzen.
In jedem Fall ist es wichtig, dass du als Kunde die Rückgabefristen im Blick behältst und deine Käufe entsprechend planst. Amazon mag zwar seine Politik ändern, aber als Verbraucher hast du immer noch die Wahl, wo du dein Geld ausgibst.
Quellen: Spiegel