Sit-ups: Ein einfaches, aber effektives Bauchmuskeltraining
Sit-ups zählen zu den Klassikern unter den Bauchübungen – und das aus gutem Grund. Sie sind einfach durchzuführen und erfordern keine spezielle Ausrüstung. Doch wie viele Sit-ups solltest du schaffen, um dich „gut in Form“ nennen zu können? Sportwissenschaftler Jörn Giersberg gibt Aufschluss über die verschiedenen Fitness-Levels und zeigt auf, dass die Technik und Ausführung entscheidend sind.
Dein persönliches Sit-up-Level: Von Anfänger bis Profi
Giersberg unterteilt die Sit-up-Fähigkeiten in drei Stufen. Auf Stufe null findest du dich wieder, wenn du aus der Rückenlage gar nicht erst hochkommst. Schaffst du hingegen eine bis fünf Wiederholungen, bist du schon „relativ gut in Form“, so der Experte. Für ein „gutes Level“ sollten es sechs und mehr Wiederholungen sein. Und diejenigen, die zehn oder mehr Sit-ups ohne Pause meistern, gelten als „sehr gut in Form“. Diese Einteilung zeigt, dass es nicht nur um Quantität, sondern auch um Qualität geht.
Männer vs. Frauen: Ein Kräftemessen?
Interessanterweise sieht Giersberg keine großen Unterschiede in der Performance zwischen Männern und Frauen. Die Hebelverhältnisse können allerdings eine Rolle spielen: Menschen mit einem längeren Oberkörper und kürzeren Beinen finden Sit-ups oft herausfordernder.
Alternativen und ergänzende Übungen für dein Training
Hast Du Schwierigkeiten mit der klassischen Sit-up-Ausführung, probiere es mit angepassten Varianten. Leichter wird es beispielsweise, wenn Du die Hände seitlich am Körper ablegst. Doch Sit-ups allein machen noch keinen flachen Bauch. Ein Ganzkörper-Workout mit Fokus auf große Muskelgruppen ist entscheidend. Giersberg empfiehlt das Training mit Hanteln und Übungen wie Kniebeugen oder Kreuzheben, die auch die Bauchmuskeln beanspruchen.
Fazit: Mehr als nur Sit-ups für einen starken Rumpf
Sit-ups sind mehr als nur eine Übung für die Bauchmuskeln. Sie stärken auch die Körperhaltung und unterstützen die Verdauung. Doch für einen flachen Bauch und einen starken Rumpf ist ein ausgewogenes Ganzkörper-Training essenziell. Setze auf Vielfalt und Intensität, statt Dich auf unzählige Wiederholungen zu konzentrieren.
Quellenangabe: FITBOOK, Interview mit Sportwissenschaftler Jörn Giersberg.