Ein himmlisches Ereignis steht bevor!
Der April hält für Himmelsbeobachter ein ganz besonderes Spektakel bereit: den sogenannten „Teufelskometen“. Dieser gigantische Eiskörper, der in seiner Größe den Mount Everest übertrifft, zieht nur alle 71,3 Jahre an unserem Sonnensystem vorbei. Wenn du zur richtigen Zeit nach oben schaust, könntest du Zeuge dieses seltenen Ereignisses werden – und das sogar mit bloßem Auge!
Hell, grün und nicht zu übersehen
Schon jetzt berichten Experten von Sichtungen des Kometen, der durch seine einzigartige grüne Färbung auffällt. „Der Komet wird voraussichtlich eine Helligkeit von 4,5 erreichen, was bedeutet, dass er von einem dunklen Ort in Großbritannien aus sichtbar sein sollte“, erklärt Dr. Paul Strøm, Astrophysiker an der University of Warwick. Diese Aussage gilt gleichermaßen für Deutschland, wo der Komet bei klarem Himmel und wenig Mondlicht bestaunt werden kann.
Optimale Beobachtungstipps
Für die beste Sicht empfiehlt Dr. Robert Massey, stellvertretender Direktor der „Royal Astronomical Society“, einen klaren Abend abzuwarten und gegen Ende der Dämmerung tief im West-Nord-Westen Ausschau zu halten. Ein gutes Fernglas kann deine Chancen erhöhen, den Kometen in seiner vollen Pracht zu sehen. Zudem können Apps, die den Himmel abbilden, eine große Hilfe sein.
Der Teufelskomet: Eine lange Geschichte
Die Faszination für den Teufelskometen, offiziell als 12P/Pons-Brook bekannt, reicht weit zurück. Bereits im 14. Jahrhundert könnte er das erste Mal gesichtet worden sein, doch offiziell entdeckt wurde er im Jahr 1812 von Jean-Louis Pons und später im Jahr 1883 von William Robert Brooks. Seinen Spitznamen „Teufelskomet“ verdankt er einem spektakulären Ausbruch, der ihn um das Hundertfache aufhellen ließ und eine dunstige Wolke in Form eines Hornes um ihn bildete.
Quellenangabe: Bild.de