Nicht nur an Halloween zu Unrecht gefürchtet?! Schwarze Tierheim-Tiere haben es schwerer
Es gibt Geschichten, von welchen wir wissen, dass sie völlig zu Recht nur als Aberglaube gelten. Trotzdem scheinen einige Menschen diesen intensiv Glauben zu schenken. Das zeigt zum Beispiel eine Umfrage des Deutschen Tierschutzbundes, bei der herauskam, dass schwarze Tierheimkatzen- und -hunde es tatsächlich schwerer haben und länger auf ein neues Zuhause warten müssen. Mehr dazu erfahrt ihr hier.
Umfrage zeigt: Schwarze Hunde und Katzen müssen länger auf neues Zuhause warten
An Halloween sind schwarze Deko-Katzen aus Holz oder selbst gebastelt aus Pappe eine beliebte Ergänzung für eine gruselige Atmosphäre. Vergessen wird dabei offenbar, dass sich manch ein Mensch tatsächlich vor den Vierbeinern mit der dunklen Fellfarbe fürchtet. Ein schwieriger Umstand, unter welchem auch Hunde zu Unrecht zu leiden haben. Eine Umfrage des Deutschen Tierschutzbundes zeigt, dass 55 Prozent der Tierheime bestätigen können, dass es schwarze Hunde bei der Vermittlung schwerer haben. Bei schwarzen Katzen sind es 48 Prozent. In beiden Fällen wird mit dem höchsten Prozentsatz „Aberglaube, Vorurteile“ als Grund angegeben. „Offenbar gibt es immer noch Menschen, die schwarze Katzen mit Hexen oder dem Teufel assoziieren oder denken, dass sie Unglück bringen. Auch der Höllenhund mit den roten Augen aus Sherlock Holmes bestärkt das Bild vom furchteinflößenden schwarzen Hund“, erklärt Caterina Mülhausen, Leiterin Campaigning beim Deutschen Tierschutzbund in einer Pressemitteilung und verrät weiter: „Dabei spielt die Fellfarbe für das Wesen der Tiere überhaupt keine Rolle und schwarze Tiere können unser Leben genauso bereichern und verzaubern wie ihre andersfarbigen Artgenossen.“ Die Kampagne „Tierheime helfen. Helft Tierheimen!“ des Verbandes soll helfen, etwaige Vorurteile endlich aus dem Weg zu räumen.
Auch Tiere können sich an Halloween fürchten: Das könnt ihr dagegen tun!
Während wir an Halloween den gruseligsten Tag des Jahres und die damit einhergehenden Charaktere wie Geister, Spinnen und schwarze Gestalten zelebrieren, sollten wir jedoch nicht vergessen, dass manches Tierheim-Tier genau wegen diesem Image länger auf ein liebevolles Zuhause wartet. Wie wäre es also mit einem coolen Social-Media-Posting, das die Deko, aber auch diese wichtigen Informationen aufgreift? Es wäre schließlich nicht das erste Mal, dass eine Community etwas bewegen und so ja vielleicht Halloween auch zum „Schwarze Tiere suchen ein Zuhause“-Tag machen kann.
Zudem weist der Deutsche Tierschutzbund darauf hin, dass sich auch unsere tierischen Familienmitglieder an Halloween fürchten können – und zwar vor unseren Verkleidungen, die ihnen unter Umständen fremd und angsteinflößend vorkommen können. Dass von Kostümen für unsere Vierbeiner abgeraten wird, muss an dieser Stelle wohl nicht erwähnt werden. Aber vielleicht habt ihr ja jetzt an Halloween ohnehin andere Pläne, wenn ihr den Ruf von schwarzen Hunden und Katzen aufbessern wollt.
Haustierbesitzer wissen natürlich, wie gut ihnen ihr tierisches Familienmitglied tut. Tatsächlich gibt es dafür jedoch auch wissenschaftliche Belege. Mehr dazu erfahrt ihr im unten stehenden Video!