StartLifestyle & TrendsTraum von einer eigenen Modeboutique: So lässt er sich erfüllen

Traum von einer eigenen Modeboutique: So lässt er sich erfüllen

Modeboutique eröffnen: So klappt`s!

Viele modebegeisterte Menschen spielen mit dem Gedanken, ihr Hobby zum Beruf zu machen und sich den Traum von einer eigenen Modeboutique zu erfüllen.

Um eine Boutique zu eröffnen, stehen dabei unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung. Beispielsweise kann die Boutique in Form eines Franchisekonzepts gegründet werden. Welche Voraussetzungen grundsätzlich erfüllt werden sollten, um zum Beispiel in Zukunft eine coole Boutique in Berlin zu betreiben, erklärt der folgende Beitrag.

Die formalen und persönlichen Voraussetzungen

Festgeschriebene formale Voraussetzungen für die Eröffnung einer Boutique bestehen in Deutschland nicht. So kann grundsätzlich jeder eine Boutique gründen. In der Theorie ist es bereits ausreichend, bei dem zuständigen Gewerbeamt das neue Modegeschäft anzumelden und den Fragebogen des Finanzamtes zur steuerlichen Erfassung auszufüllen – dann steht dem Verkauf von cooler Mode im Grunde nichts mehr im Wege.

Allerdings gestaltet sich die Praxis doch ein wenig komplexer. Ohne einen Sinn für das Geschäftliche und eine sorgfältige Planung werden nämlich auch die ambitioniertesten Gründer kaum Erfolg haben. Besonders wichtig ist es beispielsweise, für den Einzelhandel ein gewisses Verständnis mitzubringen. Gründer müssen wissen, welche Kosten mit einem eigenen Business verbunden sind, wie hoch die Einnahmen ausfallen müssen und wie lange es dauert, bis die Investitionen wieder eingenommen wurden.

Darüber hinaus ist es natürlich essentiell, dass ein gewisses Interesse für schöne Schnitte und Stoffe vorhanden ist und die Mode einen wichtigen Stellenwert im Leben einnimmt, damit die Boutique wirklich erfolgreich betrieben werden kann.

Erfahrungen sammeln und Wissenslücken schließen

Diejenigen, die sich in der Vergangenheit noch nie mit dem kaufmännischen Bereich beschäftigt haben und im Textil-Einzelhandel über keinerlei Erfahrungen verfügen, sollten diese Lücken erst einmal schließen. Dafür können sie sich beispielsweise an der Volkshochschule oder der IHK nach Fortbildungen für Selbstständige oder Gründungsseminaren erkundigen.

Die zukünftigen Boutique-Besitzer können außerdem viel lernen, wenn diese für einige Wochen in einem Bekleidungsgeschäft arbeiten. Dabei kann direkt analysiert werden, welche Dinge gut gestaltet sind und wo Verbesserungspotenzial besteht. Daneben wird gleichzeitig der ganz normale Arbeitsalltag in einer Boutique kennengelernt. Dieser dreht sich schließlich nicht nur um die Auswahl der schönsten Kollektionen. Dazu gehören auch weniger glamouröse Aspekte, wie die Buchführung, das Anlernen von neuen Mitarbeitern und Verhandlungen mit Lieferanten.

Das Wichtigste: Die Motivation

Nach der Eröffnung der Boutique gestalten sich die Arbeitstage oft sehr lang. Damit diese hohe Belastung durchgehalten wird, sind eine hohe Einsatzbereitschaft und viel Motivation wichtig. Daneben sollten Gründer über eine hohe Authentizität verfügen. Zukünftige Boutique-Besitzer sind gut beraten, sich selbst treu zu bleiben und eine passende Nische für sich zu finden.

Damit eine kleine Boutique Erfolg hat, kommt es in hohem Maße auch auf eine ehrliche Beratung der Kunden an. Die Kunden können schließlich nur dann ein echtes Vertrauensverhältnis zu der Boutique aufbauen, wenn sie wissen, dass offen und ehrlich kommuniziert wird. Niemandem sollte etwas aufgedrängt werden – besser ist es, ab und zu auch von dem Kauf eines Kleides oder einer Hose abzuraten.

Zwar mag dies bedeuten, auf ein wenig Umsatz zu verzichten, allerdings wird sich die Aufrichtigkeit langfristig wesentlich stärker auszahlen. Zu wertvollen Stammkunden werden schließlich nur die Kunden, die sich wirklich gut und ehrlich beraten fühlen.

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