Hast du dich jemals gefragt, warum Flugzeugfenster immer rund und nicht eckig sind? Nein, es geht nicht ums Aussehen – es geht um deine Sicherheit!
Die gefährliche Vergangenheit eckiger Fenster
In den Anfängen der Düsenflugzeuge waren rechteckige Fenster durchaus üblich. Doch dann, nach mehreren tragischen Unfällen, darunter die berüchtigten Abstürze der De Havilland Comet, lernte die Luftfahrtindustrie auf die harte Tour: Ecken sind gefährlich! Die rechteckigen Fenster konnten den enormen Druckunterschieden in der Kabine nicht standhalten und führten zu Rissen im Flugzeugrumpf. Eine Katastrophe!
Runde Fenster: Die Lösung liegt in der Physik
Luftfahrt-Experte Heinrich Grossbongardt erklärt, dass in der Reiseflughöhe der Luftdruck extrem niedrig ist. Um die Passagiere am Leben zu halten, muss der Druck in der Kabine künstlich erhöht werden. Dies führt dazu, dass sich der Flugzeugrumpf minimal ausdehnt – ein Phänomen, das rechteckige Fenster nicht verkraften können. Ihre Ecken werden zu Schwachstellen, die unter dem Druck nachgeben können. Runde Fenster hingegen lassen die Kräfte elegant „vorbeifließen“, ohne gefährliche Spannungsspitzen zu erzeugen.
Sicherheit und Effizienz in luftiger Höhe
Die runden Fenster sind also ein entscheidender Faktor für die Sicherheit an Bord. Aber es gibt noch mehr Vorteile! Weniger Widerstand bedeutet weniger Treibstoffverbrauch und damit einen umweltfreundlicheren Flug. Außerdem genießt du als Passagier einen ruhigeren Flug, da es in höheren Lagen weniger Turbulenzen gibt.
Quellenangabe: TRAVELBOOK Redaktion, Luftfahrtmuseum Hannover, Expertenaussagen von Heinrich Grossbongardt.