Du liebst deinen alten PC und die Erinnerungen, die er birgt? Dann solltest du jetzt genau aufpassen: Das große Funktionsupdate für Windows 11, das 24H2, könnte das Ende für die Unterstützung deines treuen Begleiters bedeuten. Lass uns gemeinsam einen Blick auf die Hintergründe werfen.
Das Aus für alte Hardware
Microsoft hat mit Windows 11 die Messlatte für die Hardware-Anforderungen höher gelegt. Viele Rechner, die noch mit Windows 10 laufen, könnten bald vor einem Problem stehen: Sie sind nicht in der Lage, das neue Update zu installieren. Der Grund dafür ist eine Änderung im Befehlssatz, den das Betriebssystem von der CPU verlangt. Konkret geht es um den „POPCNT“-Befehl, der für das Zählen von Bits in einem Datenwort zuständig ist.
Was ist „POPCNT“?
„POPCNT“ steht für „Population Count“ und ist Teil der Befehlssatzerweiterung SSE4.2, die Intel bereits 2008 eingeführt hat. AMD zog 2007 mit SSE4a nach. Alle CPUs vor diesen Generationen, einschließlich der beliebten Core-2-Duo und Core-2-Quad-Reihen von Intel sowie der K8-Familie von AMD, werden das Windows 11 24H2 Update nicht ausführen können.
Auswirkungen auf Nutzer
Für die meisten Nutzer wird diese Änderung keine Rolle spielen, da ihre Geräte bereits die Mindestanforderungen erfüllen. Doch Retro-Gamer und PC-Enthusiasten, die ältere Hardware nutzen, könnten vor einer Herausforderung stehen. Es bleibt jedoch die Hoffnung, dass kreative Köpfe einen Weg finden, auch diese alten Prozessoren mit dem neuen Update kompatibel zu machen.
Workarounds in Sicht?
In der Vergangenheit gab es immer wieder Workarounds, um ältere Hardware mit neueren Betriebssystemen zu nutzen. So konnte etwa Windows 8, das eigentlich die SSE2-Befehlssatzerweiterung voraussetzt, mit einem Trick auch auf Intel-Pentium-II-Prozessoren von 1997 laufen. Ob ähnliche Lösungen für das Windows 11 24H2 Update auftauchen werden, bleibt abzuwarten.
Quellenangabe: TECHBOOK