StartWeltÜberwintern im Kühlschrank: So meistern Schildkröten die Winterstarre zu Hause!

Überwintern im Kühlschrank: So meistern Schildkröten die Winterstarre zu Hause!

Die Winterstarre von Schildkröten: Ein kühler Schlafplatz im eigenen Heim

Wenn die Tage kürzer werden, beginnt für viele Schildkröten die Zeit der Winterstarre. Doch wie gestaltet sich dieser Prozess für Heimtiere? Überraschenderweise bietet der Kühlschrank eine ideale Umgebung für die kalte Jahreszeit. Aber Achtung: Nicht jede Schildkröte sollte in den Winterschlaf versetzt werden. Exotische Arten aus warmen Regionen kennen keine Winterstarre, während europäische Landschildkröten und nordamerikanische Schmuckschildkröten darauf angewiesen sind, um ihr Immunsystem und den Hormonhaushalt zu regulieren. Kranke oder untergewichtige Tiere müssen von einem Reptilientierarzt begutachtet werden, bevor sie in die Starre gehen.

Vorbereitung ist alles: Schrittweise in die Winterstarre

Die Vorbereitung auf die Winterstarre ist entscheidend. Über drei Wochen hinweg solltest du Temperatur und Beleuchtung reduzieren, um den Tieren den nahenden Winter zu signalisieren. Eine gründliche Entwurmung und die Entleerung des Darms sind dabei unerlässlich, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Im Gegensatz zu Winterschläfern wie Igeln benötigen Schildkröten keine zusätzlichen Fettreserven für die Starre.

Der Kühlschrank als Winterquartier: So funktioniert’s

Ein separater Kühlschrank, idealerweise ohne Gefrierfach, ist der perfekte Ort für die Überwinterung. Die Temperatur sollte auf vier bis sechs Grad eingestellt und konstant gehalten werden. Die Schildkröte überwintert in einer Kunststoffbox mit Luftlöchern, gefüllt mit Erde und bedeckt mit Laub. Es ist wichtig, die Kühlschranktür regelmäßig zu öffnen, um frischen Sauerstoff zuzuführen. Bei mehreren Tieren in einer Kiste sollte genug Platz sein, damit sie sich nicht berühren.

Regelmäßige Kontrollen: Wachsam bleiben

Während der Winterstarre solltest du deine Schildkröte alle zwei Wochen wiegen und auf gesundheitliche Anzeichen wie Gewichtsverlust, rötliche Verfärbungen oder tränende Augen achten. Unruhiges Verhalten kann ein Warnsignal sein und sollte mit einem Reptilientierarzt besprochen werden.

Das Erwachen: Sanft aus dem Winterschlaf holen

Mit dem Frühling ist es Zeit, die Schildkröte langsam aus der Winterstarre zu holen. Ein lauwarmes Bad hilft dabei, den Kreislauf und die Verdauung wieder anzukurbeln. Auch wenn die Schildkröten anfangs noch träge sein mögen, sollten sie stets frisches Futter zur Verfügung haben.

Quellen: PETBOOK

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