Nach „Obama-Deal“: Diese Stars produzierten bereits für Netflix
Janina „Ninchen“ Kötz
Es ist kaum zu glauben, aber wahr: Den Streaming-Anbieter Netflix gibt es bereits seit über 20 Jahren. Im August 1997 startete Netflix als Online-DVD-Versender und rottete bis heute zahlreiche Videotheken nahezu aus. Inzwischen produziert der Streaming-Dienst sogar eigene Serien sowie Filme und verpflichtet immer mehr Stars. Erst kürzlich wurde bekannt, dass der ehemalige US-Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle künftig Filme, Serien und Dokumentationen für das Netflix-Programm produzieren wollen. Doch sie sind nicht die einzigen Stars, die auf Netflix ihre Werke veröffentlicht haben.
Immer mehr Stars und Regisseure veröffentlichen Serien und Filme auf Netflix
Bereits Ende Dezember 2017 startete der „Men in Black“-Darsteller und Sänger Will Smith mit seinem Fantasy-Actionfilm „Bright“ bei Netflix durch. In dem Streifen sorgt der 49-Jährige als Officer in einer Welt mit Feen, Elfen und Orks für Ordnung. Und auch die Coen-Brüder, die in puncto Filme echte Publikumsmagneten sind, geben sich bei dem erfolgreichen Streaming-Anbieter die Ehre. Joel und Ethan Coen sollen Netflix noch in diesem Jahr mit der Serie „The Ballad of Buster Scruggs“ sechs Episoden mit Geschichten aus dem Wilden Westen liefern. Auch Hollywood-Star Angelina Jolie durfte bereits als Regisseurin für den Streaming-Dienst arbeiten – und zwar für das Militärdrama „Der weite Weg der Hoffnung“, das bereits im September 2017 erschien. Nur einen Monat später, im Oktober 2017, startete dagegen Regisseur David Fincher mit seiner neuen Serie „Mindhunter“ durch. Er feierte bereits riesige Erfolge mit Thrillern wie „Sieben“ oder auch „Verblendung“. In der ersten Staffel von „Mindhunter“ geht es um zwei FBI-Agenten, die die Vorgehensweisen von Serienkillern analysieren, um dadurch andere Mordfälle aufzuklären. Fans von Regisseur Martin Scorsese dürfen sich außerdem schon auf 2019 freuen: Das 75-jährige Urgestein der Filmbranche arbeitet aktuell mit den Hollywood-Schauspielern Al Pacino und Robert DeNiro an seinem neuen Mafia-Streifen „The Irishman“, der nächstes Jahr erscheinen und 125 Millionen Dollar gekostet haben soll.
Über Twitter und Instagram: Nutzer drohen mit Boykott wegen Obama-Deal
Nachdem der Ex-US-Präsident Barack Obama und die ehemalige First Lady Michelle Obama Ende Mai 2018 den Vertrag mit Netflix unterzeichneten, meldeten sich umgehend Obama-Gegner und Trump-Anhänger zu Wort. Der Deal sorgte bei ihnen für Empörung, einige Nutzer kündigten sogar an, dass sie Netflix boykottieren wollen. Das Unternehmen twitterte am Montag (21. Mai 2018), dass die Obamas eine mehrjährige Vereinbarung mit dem Streaming-Dienst eingehen und Filme, Serien sowie Dokumentationen produzieren werden. Einige Netflix-Nutzer posteten daraufhin: „Der erste Grund Netflix zu kündigen: Barack und Michelle Obama.“ Ein anderer schrieb: „Niemand hat um neuen Obama-Müll gebeten. Ich hoffe, dass die Sache scheitert, wenn nicht werde ich kündigen und zu Amazon Prime wechseln.“ Wiederum andere Nutzer des Streaming-Anbieters bringen erneut die Diskussion um eine weitere Staffel der beliebten Serie „Lucifer“ ins Gespräch. Diese wurde nach 55 Folgen und insgesamt drei Staffeln abgesetzt. Allerdings wurden kürzlich zumindest zwei Bonus-Episoden angekündigt, die die eingefleischten „Lucifer“-Fans beruhigen sollen. Trotzdem meckerte ein User auf Twitter: „Sorry, aber ich würde an eurer Stelle lieber an einer Fortsetzung von ‚Lucifer‘ arbeiten als an irgendwas mit Barack und Michelle Obama.“